Passagiere eines Seebäderschiffs hatten beobachtet, dass sich zwei Menschen auf einem Motorboot auf der Unterweser in Schwierigkeiten befanden. Durch einen Riss im Vorschiff drang Wasser ein.

Bremerhaven. Mit ihrem schnellen Eingreifen haben die Bremerhavener Seenotretter am Mittwochnachmittag den Untergang eines Motorbootes vor Bremerhaven verhindert. Der Seenotkreuzer „Hermann Rudolf Meyer“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eilte dem mit zwei Menschen besetzten Havaristen zu Hilfe.

Passagiere des Seebäderschiffs „Geestemünde“ hatten gegen 15.30 Uhr beobachtet, dass sich ein zehn Meter langes, mit einer Frau und einem Mann besetztes offenes Motorboot auf der Unterweser in Höhe der Kaiserschleuse in Schwierigkeiten befand. Offenbar war das Boot mit einem im Wasser treibenden Hindernis zusammengestoßen. Durch einen Riss im Vorschiff auf der Steuerbordseite unterhalb der Wasserlinie drang schnell Wasser ins Boot ein.

Sofort verließ der Seenotkreuzer seinen Liegeplatz am Lotsengebäude im Alten Vorhafen von Bremerhaven. Die „Geestemünde“ hatte den Havaristen derweil auf den Haken genommen und gesichert. Der Seenotkreuzer konnte in Höhe Seebäderkaje das Motorboot übernehmen und die beiden Personen an Borg sicher an Land zu bringen. „Wir haben zwei bis drei Tonnen Wasser aus dem Rumpf herausgeholt. Ohne unser Eingreifen wäre das Boot wenige Minuten später gesunken“, sagt Seenotretter Torsten Möllenberg.