Der Kutter „Nicole“ war auf der Binneneider zwischen Tönning und dem Eidersperrwerk mit zwei Männern an Bord gekentert. Per Handy war es den beiden Dithmarschern noch gelungen den Notruf abzusetzen.

Eiderstedt. Die Seenotretter der Station Eiderdamm am Eidersperrwerk haben am Sonnabend zwei Freizeitfischer gerettet, nachdem deren Kutter auf der Binneneider gekentert war.

Bereits kurz nach der Alarmierung war die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes „Paul Neisse“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) vor Ort und konnte die stark unterkühlten Männer an Bord nehmen.

Gegen 8.45 Uhr hatte die Seenotleitung Bremen die Station Eiderdamm an der Eidermündung zur Nordsee alarmiertt. Der Kutter „Nicole“ mit Heimathafen Tönning war auf der Binneneider zwischen Tönning und dem Eidersperrwerk mit zwei Männern an Bord gekentert. Möglicherweise hatte sich das Fanggeschirr am Grund verhakt, wodurch das 6,50 Meter lange Boot auf die Seite gerissen wurde, teilte die DGzRS am Montag mit.

Als die Seenotretter an der Unglücksstelle eintrafen, hatten sich die beiden Hobbyfischer auf die Seite vom Aufbau des gekenterten Kutters retten können. Per Handy war es ihnen gelungen den Notruf abzusetzen. Nachdem die Besatzung die bereits stark unterkühlten Männer an Bord genommen hatte, wurden sie von einem Rettungssanitäter versorgt. Wie sich herausstellte, hatte einer der beiden Verbrennungen am Rücken erlitten. Möglicherweise war er beim Kentern auf den heißen Krabbenkessel gestürzt.

Am Eidersperrwerk übergaben die Seenotretter die beiden Schiffbrüchigen dem Landrettungsdienst. Die Unglückstelle markierte die Seenotretter mit einem Warnzeichen. Das Boot soll in den nächsten Tagen geborgen werden.

Die beiden Schiffbrüchigen sind 59 und 69 Jahre alt und kommen beide aus dem Kreis Dithmarschen.