Fünf von sechs ihm wichtigen Punkten seien erfüllt. Die strittige Stichtagsregelung wolle Schleswig-Holstein über den Bundesrat noch ändern.

Berlin/Kiel (dpa/lno) – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat den Windenergie-Kompromiss zwischen Bund und Ländern gelobt. „Es ist ein guter Tag für die Windenergie“, sagte Albig über die am Dienstagabend in Berlin beim Energiegipfel mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten gefundenen Regelungen.

Die gelte für die Förderung von Windenergie an Land wie auf dem Meer. Fünf von sechs ihm wichtigen Punkten seien erfüllt. Die strittige Stichtagsregelung wolle Schleswig-Holstein über den Bundesrat noch ändern. Daran werde die Reform aber nicht scheitern, machte Albig deutlich.

Der Kompromiss sieht einen jährlichen Zubau von 2500 Megawatt Windenergie vor. Strittig waren zwei Dinge: Zum einen die Frage, ob der Austausch alter durch leistungsstärkere Windräder bei den 2500 Megawatt mit eingerechnet wird. Dies soll nun nicht der Fall sein.

Weiter strittig ist der Stichtag 23. Januar 2014: Für Anlagen, die danach genehmigt worden sind, soll bereits die neue Regelung mit Förderkürzungen gelten. Bei der Windkraft im Meer gibt es eine hohe Anfangsvergütung von rund 19 Cent je Kilowattstunde. Aber statt 10.000 Megawatt sollen nur 6500 Megawatt bis 2020 installiert werden und 15.000 Megawatt bis zum Jahr 2030.