Bei einem Baustellenunfall in Hasloh ist ein Mann von einer einstürzendenden Treppe erschlagen worden. Es besteht weiterhin Einsturzgefahr.

Hasloh. Ein 38 Jahre alter Handwerker ist am Freitagmorgen bei Bauarbeiten an einem Einfamilienhaus in Hasloh (Kreis Pinneberg) von herabfallenden Trümmern erschlagen worden. Erst am Freitagnachmittag gelang es den Einsatzkräften, den Leichnam des Mannes zu bergen. Zuvor mussten Teile des Hauses stabilisiert werden, weil Einsturzgefahr bestand. Rund 75 Feuerwehrleute und Experten des Technischen Hilfswerkes waren im Einsatz.

Das Unglück ereignete sich am frühen Morgen bei Arbeiten am Fundament des rund 90 Jahre alten Hauses, das dazu teilweise freigelegt worden war. Dabei rutschten Teile der Treppe und des Vorbaus an der Haustür ab. Die Trümmerteile begruben den 38-Jährigen unter sich. Laut Feuerwehr hatte die erste Erkundung durch Rettungskräfte sichere Anzeichen für den Tod des Mannes ergeben.

+++ Hamburger Unfallstatistik 2011 +++

Bei einem ersten Versuch, den Leichnam zu bergen, seien weitere Teile aus Beton beziehungsweise Granit abgebrochen, sagte eine Polizeisprecherin. Der gesamt Vorbau des Hauses einschließlich des Daches war einsturzgefährdet. Experten des Technischen Hilfswerkes waren mehrere Stunden lang damit beschäftigt, den Bau abzusichern, damit der leblose Körper des Pinnebergers geborgen werden konnte. (dapd)