Insgesamt spülte der Solidaritätszuschlag knapp 200 Milliarden Euro in den Bundeshaushalt. Das ergab eine Anfrage an das Bundesfinanzministerium.

Berlin/Kiel. Zwischen 1991 und 2010 haben die Schleswig-Holsteiner insgesamt 5,32 Milliarden Euro Solidaritätszuschlag gezahlt, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linke-Fraktion hervor. Demnach spülte der ursprünglich zur Finanzierung des Aufbaus Ost eingeführte Soli bis Ende vergangenen Jahres knapp 200 Milliarden Euro in den Bundeshaushalt.

Den größten Anteil hatten mit 46,1 Milliarden Euro die Steuerzahler aus dem bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen. Es folgten Bayern (34,5 Milliarden Euro) und Baden-Württemberg (30,9 Milliarden Euro). Aus den fünf neuen Ländern und Berlin flossen zusammen 18,6 Milliarden Euro.

(dpa)