Zwei Angler waren mit einem für die See völlig ungeeignetem Kanu gekentert. Drei weitere erlitten Schiffbruch, weil ihnen der Treibstoff ausging.

Hamburg. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Sonntag fünf Angler in der Ostsee gerettet. Einem Boot war den Angaben zufolge westlich von Fehmarn der Treibstoff ausgegangen. Als die Seenotretter das Fünf-Meter-Boot mit drei Personen an Bord nach Heiligenhafen schleppen wollten, kenterte das Schiff gegen 20.30 Uhr aus bislang unbekannter Ursache. Die Angler konnten aus dem Wasser gerettet werden. Ihr Boot trieb nach Flüggesand (Fehmarn).

Gegen 17.15 Uhr kenterte vor Sierksdorf ein offenes Kanu mit zwei Anglern an Bord. Während es einem gelang, an Land zu schwimmen, klammerte sich der andere an eine weiße Ankerboje. Mit Hilfe des Rettungshubschraubers konnte der dunkel gekleidete Mann geortet werden. Das Seenotrettungsboot "Crempe“ nahm ihn auf. Beide Männer wurden mit Unterkühlungen ins Krankenhaus Neustadt eingeliefert. Keiner der beiden trug eine Rettungsweste. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei war das Kanu für die Fahrt auf der Ostsee völlig ungeeignet. Bereits am Sonnabend hatte das Seenotrettungsboot "Hans Ingwersen“ eine gekenterte Jolle mit Mastbruch vor Travemünde abgeschleppt. (epd)