Der Anschluss des Windparks “Nordsee Ost“ bei Helgoland verzögert sich massiv. Geplant war den Betrieb bereits ab 2013 aufzunehmen.

Hamburg. Nach Angaben des Betreibers RWE kann der Offshore-Windpark „Nordsee Ost“ bei Helgoland nur verspätet an das Stromnetz angeschlossen werden. Der zuständige Netzbetreiber Tennet habe gerade mitgeteilt, „dass es weitere massive Verzögerungen beim Anschluss unseres Windparks Nordsee Ost gibt“, sagte der künftige RWE-Vorstandschef Peter Terium dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Damit ist die Wirtschaftlichkeit des Windparks extrem gefährdet“, fügte er hinzu. Terium ist ab 1. Juli zum RWE-Chef bestellt.

+++ Bau an neuem Offshore-Windpark in Nordsee gestartet +++

Terium forderte die Bundesregierung auf, „mit uns und anderen Investoren über die Lösung des Problems des wirtschaftlichen Ausgleichs zu reden“. Falls dies nicht geschehe, seien die deutschen Offshore-Planungen bis zum Jahr 2020 nicht mehr erfüllbar. Viele der eigentlich für Deutschland geplanten Parks würden dann in Großbritannien gebaut. Bislang sollte der 30 Kilometer nördlich von Helgoland gelegene 295-Megawatt-Windpark Nordsee Ost 2013 in Betrieb gehen. (dapd)