Quickborn. Quickborns Bezirksligakicker retten sich gegen Oberligist Union Tornesch ins Elfmeterschießen. Wie der Holstein-Keeper zum Helden wird.
Grenzenloser Jubel in den Reihen des TuS Holstein. Der galt vor allem Torhüter Merlic Suhn, Elfmeter-„Killer“. Nachdenklichkeit beim FC Union Tornesch. Mit einem 6:3 (1:1, 2:2)-Erfolg nach Elfmeterschießen haben die Quickborner Bezirksliga-Fußballer die Tornescher aus dem Wettbewerb um den Lotto-Pokal gekegelt. Weil auch der SV Rugenbergen und die SV Halstenbek-Rellingen scheiterten, sind alle drei Oberligateams aus dem Kreis Pinneberg in der zweiten Runde nur noch Zuschauer.
Fußball Lotto-Pokal: Morris von Winckelmanns Verletzung ist kostspielig
Zwei Tage vorher hatten die Tornescher im Finale ihres WKK-Cups den Quickborner Staffelkonkurrenten SV Lieth glatt mit 6:0 besiegt. Bitter: In dieser Partie brach die Oberschenkel-Verletzung von Stürmer Morris von Winckelmann wieder auf. Trainer Martin Schwabe fehlte damit im Holstenstadion die Hälfte seines Kaders. In seiner Not forderte der Nachfolger von Thorben Reibe nochmals die Hilfe von Serge Haag (35) an.
Alles schien für die Gäste ein gutes Ende zu nehmen, als Dennis Lebedinski eine Flanke des Routiniers zum 2:1 verwandelte (85.). Der Quickborner Co-Trainer Andreas Ramcke, anstelle von Chefcoach Alexander Koll diesmal für das Team verantwortlich, reagierte mit der sofortigen Einwechselung von Niklas Wolter und Nick Brandes. Alles richtig gemacht.
Niklas Wolter erzwingt mit seinem Tor in der Nachspielzeit das Elfmeterschießen
Nach einem Freistoß von Fatih Sahin und einem Kopfballzuspiel von Tim Heinitz erzwang Wolter mit einem Schuss aus der Drehung das Elfmeterschießen, in dem dann auch Brandes zu den Torschützen zählte. Der Tornescher Torwart-Trainer Sven Lund (41), der zwischen den Pfosten einspringen musste, war ohne Chance. Dagegen wurden die Versuche seiner Teamgefährten Leandro Korth und Janko Behrs zu Suhns Beute.
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Tore: 0:1 Scobel (30.), 1:1 Heinitz (42./FE), 1:2 Lebedinski (85.), 2:2 Wolter (90.+3).
Elfmeterschießen: 3:2 Hüneburg, 3:3 Schmahl, 4:3 Heinitz, Suhn hält gegen Korth, 5:3 Brandes, Suhn hält gegen Behrs, 6:3 Handke.