Quickborn. Im Hamburger Cup-Wettbewerb kommt es zu vielen Kreisderbys. Für einige Spieler ist es der erste Pflichtspieleinsatz im neuen Dress.

„Plötzlich war er wieder da“ (Trainer Martin Schwabe). Die Oberliga-Fußballer des FC Union Tornesch freuen sich über den Rücktritt vom Rücktritt von Mittelfeldspieler Maik Stahnke, der ursprünglich entweder einen Vereinswechsel oder seinen Abschied vom Sport in Erwägung gezogen hatte.

Rücktritt vom Rücktritt: Maik Stahnke (M.) steht dem FC Union Tornesch doch noch weiter zur Verfügung.
Rücktritt vom Rücktritt: Maik Stahnke (M.) steht dem FC Union Tornesch doch noch weiter zur Verfügung. © Kalle Meincke | Kalle Meincke

Der Ex-Kapitän (bis 2022) genießt intern einen so hohen Stellenwert, dass der Trainer ohne weiteres bereit ist, ihm im Hinblick auf dessen berufliche und private Situation mehr Freiheiten als anderen einzuräumen. „Maik kann mit seiner Erfahrung unheimlich wichtig für unser junges Team sein“, sagt Schwabe.

Fußball Pokal: Im Finale des Vorbereitungsturniers trifft Union auf die SV Lieth

Im Halbfinale des WKK-Cups musste Stahnke noch nicht glänzen. Auch ohne spielentscheidende Impulse von seiner Seite gewannen die Tornescher gegen den Heidgrabener SV (Bezirksliga West) dank der Treffer von Piet Scobel (4), Dennis Lebedinski (2), Janko Behrs, Jesse Schmahl und Tim Witte überzeugend mit 9:0 (2:0).

Im Endspiel dieses Sommerturniers (Torneum) kommt es damit an diesem Freitag um 20 Uhr zum Aufeinandertreffen mit der SV Lieth, die den Hetlinger MTV (beide Bezirksliga West) mit 4:2 (2:0) nach Elfmeterschießen ausschaltete.

Die Tornescher haben vor ihrem Auftritt im Lotto-Pokal nur einen Tag zur Regeneration

Dem FC Union bleibt damit nur ein Tag der Regeneration vor dem Lotto-Pokalspiel der ersten Runde auswärts gegen den TuS Holstein Quickborn (Bezirksliga West), dessen Co-Trainer Andreas Ramcke sich Chancen aufs Weiterkommen ausrechnet. „Wir werden nicht euphorisch sein, aber auch nicht ängstlich.“

Vertrauen hat Ramcke in fünf Spieler, darunter die Leistungsträger Tom Meyer und Jonathan Hüneburg, die erste wenige Stunden vor dem Anpfiff von Mallorca zurückkehren. „Sie werden gut vorbereitet sein, da bin ich mir sicher.“ Die Tornescher wissen, worüber Ramcke spricht. Den Oberligaaufstieg schaffte das damalige Team 2019 in einem kurzfristig angesetzten Entscheidungsspiel trotz der üblichen Exzesse vorher am „Ballermann“.

Oberligist SV Rugenbergen muss ohne die Hälfte seines Kaders auskommen

Während der FC Union gegen die Klein Nordender möglicherweise Stammspieler schont und im Holstenstadion auf jeden Fall mit einer vollen Kapelle antritt, bietet der SV Rugenbergen (Oberliga) auswärts gegen TBS Pinneberg nur elf bis 13 gesunde Spieler auf. Trainer Nils Hachmann gab den Ausfall von Joe-Robert Sherbourne, Mika Großmann (verletzt), Marlon Stannis, Aleksa Basta, Felix Woldt, Knut-Ole Mohr, Mark Zimmermann, Tom Burmeister und Peer Lukas Ball (alle im Urlaub) bekannt, der angeschlagene Jan Düllberg und Mika Steensen „wackeln“.

TBS Pinneberg muss ein „Altlast“ aus dem letzten Pokal kompensieren

TBS hatte in der vergangenen Spielzeit als einziges Team aus dem Kreis das Viertelfinale im Wettbewerb erreicht – um den Preis, nun auf Ilyas Afsin verzichten zu müssen. Der dribbelfreudige Stürmer hatte sich beim 2:5 am 12. März gegen den WTSV Concordia die Gelb-Rote Karte eingehandelt und ist damit im Pokal einmal gesperrt.

Feuertaufe für Jannik Swennosen, für den als Neuzugang von Union das erste Pflichtspiel im Trikot von TBS Pinneberg ansteht.
Feuertaufe für Jannik Swennosen, für den als Neuzugang von Union das erste Pflichtspiel im Trikot von TBS Pinneberg ansteht. © Meincke Kalle | Meincke Kalle

Nach sieben Siegen in acht Testspielen schlägt den als extrem stark eingeschätzten Neuzugängen wie Todd Tuffour (oder Aziz Zakari zwischen den Pfosten), Jannik Swennosen, Nikolas Aslanidis, Theo Ganitis und Onur Saglam nun die Stunde der Wahrheit.

Am Ramskamp beim FC Elmshorn positionieren sich Claudia Siebert und Nuray Karakaya, die unter dem Tribünendach der SV Halstenbek-Rellingen auf reservierten Plätzen jahrelang nebeneinander saßen, an diesem Freitag vermutlich getrennt voneinander. Ihre Söhne Ümit, der zum FCE wechselte, und Niklas werden nämlich erstmals Gegner sein, „Nuray und ich damit auch, aber nur in diesen 90 Minuten“, versichert Spielermutter Siebert.

Cosmos Wedel freut sich auf den Besuch von Regionalligist ETV

Der SC Cosmos Wedel (Kreisliga) will den Besuch des Eimsbütteler TV aus der Regionalliga genießen und das offene Visier anbieten, beim Kummerfelder SV (Landesliga) sieht Trainer Philipp Obloch der Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte (TuS Osdorf) zwiespältig entgegen. „Meine ehemalige Mannschaft verfügt trotz des freiwilligen Rückzugs in die Bezirksliga nämlich immer noch über starke Akteure.“

Schon eine Runde weiter ist der SSV Rantzau (Landesliga), dessen Gegner SV Osdorfer Born (Kreisliga) auf das Duell mit den Barmstedtern verzichtet. Beim 1:3 (1:1) im Test gegen den SV Henstedt-Ulzburg hatte Marvin-Jay Gibau früh (5.) das 1:0 des SSV erzielt, doch dann hielten die restlichen 85 Minuten bei weitem nicht, was der Anfang versprochen hatte.

Lotto-Pokal 2023/24, erste Runde mit Beteiligung aus dem Kreis Pinneberg
Freitag, 19 Uhr
: TBS Pinneberg – SV Rugenbergen, SuS Waldenau – TuS Hasloh; 19.30 Uhr: FC Elmshorn – SV Halstenbek-Rellingen, SC Pinneberg – SC Egenbüttel, TuS Osdorf – Kummerfelder SV, TV Haseldorf – Heidgrabener SV; 20 Uhr: 1. FC Quickborn – Tangstedter SV.
Sonnabend, 11 Uhr
: FC Underground – Blau-Weiß 96 Schenefeld.
Sonntag, 11.30 Uhr
: Wedeler TSV – SC Nienstedten; 12.30 Uhr: Kickers Halstenbek – TuS Appen; 13.15 Uhr: Groß Flottbeker SV – VfL Pinneberg; 14 Uhr: TuS Holstein Quickborn – Union Tornesch, Holsatia/EMTV – Hetlinger MTV, Cosmos Wedel – Eimsbütteler TV, Gencler Birligi – TSV Holm, TuS Borstel – Germania Schnelsen; 15 Uhr: Sportfreunde Uetersen – Moorreger SV, TSV Sparrieshoop – SV Hörnerkirchen, TSV Seestermühe – SC Ellerau; 16.30 Uhr: Roland Wedel – SV Lie
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