Pinneberg. Der 22 Jahre alte Waldenauer steckt sich ein Ersatzziel für die ruhenden internationalen Turniere. Donnerstag geht’s bei Condor weiter

Der internationale Tenniszirkus liegt für Lucas Hellfritsch weiterhin in ungewisser zeitlicher Ferne. Das Turniergeschehen in der ITF (International Tennis Federation), auf deren Wettbewerben der Waldenauer auch in diesem Jahr um Punkte für die Weltrangliste und etwas stattlichere Preisgelder kämpfen will, aber nur bis Mitte März konnte, ruht immer noch Corona-bedingt. Also steuert der 22-Jährige, der für den Suchsdorfer SV aufschlägt, quasi vor der eigenen Haustür andere Marken an.

„Ohne Ziele geht es nicht im Tennis, also habe ich mir jetzt für die deutsche Freiluftsaison vorgenommen, unter die Top 50 zu kommen“, sagte Hellfritsch, der zurzeit Ranglistenposition 58 einnimmt. „Das mag zwar augenscheinlich nach nur einem kleinen Sprung aussehen, aber in dieser Region liegen zwischen den einzelnen Rängen doch schon einige Punkte Differenz.“

In der Turnierserie Nord spielt Hellfritsch um die nötigen Ranglistenpunkte

Um die hierfür nötigen Zähler einzufahren, hat sich Hellfritsch mehrfach bei Wettbewerben der Turnierserie Nord der Verbände von Schleswig-Holstein und Hamburg eingeschrieben. Aktueller Arbeits­nachweis: Die Stadtpark Open (Kategorie A-4, Preisgeld 3200 Euro) beim THC von Hamm und Horn.

Die Kalkulation des Waldenauers ist aufgegangen, nach dem Turniersieg in Kaltenkirchen hat er eine Woche später erneut das Finale erreicht. Das hart umkämpfte 1:6, 6:2, 7:10 gegen den nur nach Papierform leichten Endspielgegner Jonas Lütjen (TC Weinheim, DTB-393) grämte Lucas Hellfritsch nicht sonderlich: „Ich habe vorher fünf saubere Zweisatzsiege eingefahren, dabei wenig Punkte abgegeben; und Jonas hat sich noch vor drei Jahren um Weltranglisten­position 400 herum bewegt. Ich wusste, dass das knifflig wird.“

Seine nächste Etappe: der 4. Global Condor Cup (Kategorie A-4, 3000 Euro) am Berner Heerweg 199. Turnierbeginn ist am Donnerstag, 6. August, 12 Uhr.