Pinneberg. Am Sonnabend findet „Sportstadt Pinneberg – Wie geht’s weiter?“ statt. Wegen aktueller Mittelkürzungen dürfte die Diskussion emotional werden

Die Wetterprognose für diesen Sonnabend in Pinneberg erscheint doch eigentlich recht passabel: Bei zwar bewölktem Himmel soll es zumindest mehrheitlich trocken bleiben – dies bei schwachem Wind aus südlichen Richtungen. Aber in ganz Pinneberg? Nicht, wenn es nach der Einschätzung von Uwe Hönke geht.

Für den Geschäfts­führer des VfL Pinneberg sowie Sprecher der Sport­allianz Pinneberg – der Interessens­gemeinschaft von VfL Pinneberg, SuS Waldenau und SC Pinneberg – stehen die Zeichen im Bereich der
Rathauspassage mit der Niederlassung der Sparkasse Südholstein darin ganz klar auf Sturm. Der Grund: Von 11 Uhr an findet im Casino des Bankinstituts das 6. Pinneberger Sportforum statt.

„Es werden mit Sicherheit deutliche Worte fallen“, sagt der VfL-Geschäftsführer mit Blick auf die Veranstaltung, deren Motto in diesem Jahr „Sportstadt Pinneberg – wie geht’s weiter?“ lautet. Geplant war und ist diese sechste Auflage des 2014 aus der Taufe gehobenen Forums als kommunale und gesellschaftliche Informationsveranstaltung für Interessierte aus allen Bereichen.

Podiumsdiskussion könnte zur Abrechnung mit Kommunalpolitik werden

Doch es könnte emotional werden, nachdem Professor Dr. Michael Barsuhn, der im März 2018 die Sportentwicklungsplanung der Stadt Pinneberg vorgestellt hat, einen Vortrag über die Umsetzung solcher Pläne in anderen Städten und Kommunen gehalten haben wird. Dann übernimmt KSV-Geschäftsführer Karsten Tiedemann die Moderation für eine Podiumsdiskussion.

Was folgt, könnte zur geharnischten Abrechnung mit der Politik werden. Grund: Ende Oktober wurde bekannt, dass wegen leerer Stadtkasse und Vorgaben aus Kiel Fördermittel auch für die lange schon beantragten Kunst­rasenplätze an der Fahltsweide erneut um ein Jahr verschoben werden. „In jeder Kommune im Umkreis von 30 bis 40 Kilometern gibt es einen Kunstrasenplatz, nur nicht hier in Pinneberg“, sagt Claus Ricke, Vorsitzender des SC Pinneberg. „Da läuft irgendwas falsch.“