Tornesch. SV Halstenbek-Rellingen erreicht gegen SC Pinneberg Runde drei des Lotto-Pokals. Union Tornesch kommt mit 0:9 beim SC Victoria unter die Räder

Diaz gegen Ghadimi. Spanisches Feuer gegen iranische Spielfreude. Bei den Landesliga-Fußballern der SV Halstenbek-Rellingen bahnt sich der Kampf der Brüderpaare an. In der Vorbereitung hatten Daniel und Luis Diaz geglänzt, noch vor dem Pflichtspielstart aber ihren Urlaub angetreten. Stattdessen führten Dennis und Adrian Ghadimi die Halstenbeker zum 3:1 (2:0) beim SC Pinneberg und in die dritte Runde des Lotto-Pokals.

Adrian Ghadimi erzielte das 1:0 (18.) sowie per Foulelfmeter das 3:1 (90.). Als er in der 14. Minute von Thomas Koster zu Fall gebracht wurde, blieb der Pfiff aus. „Ein sonnenklarer Strafstoß“, stellte der 2. HR-Vorsitzende Klaus-Peter Wüst unwidersprochen fest. Dennis Ghadimi machte auf der rechten Seite Dampf. Nach seiner Flanke in der 27. Minute verpasste Enzo Simon das 2:0 zu diesem Zeitpunkt. Marcel Jordan warf sich in die Schussbahn. Dafür war Simon in der 37. Minute nach einem Zuspiel von Hendrik Ebbecke erfolgreich.

Vor der Pause klar überfordert legte das Pinneberger Bezirksligateam später jeglichen Respekt vor dem Tabellenführer der Hammonia-Staffel ab. Der eingewechselte Mikail Pekdemir erzeugte Spannung (1:2/68.). Oliver Berndt, sportlicher Leiter der Halstenbeker, räumte „Muffensausen“ ein. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“

Ob Oberliga-Aufsteiger FC Union Tornesch seelischen Schaden genommen hat, zeigt sich im Punktspiel am Freitag um 20 Uhr bei der HSV-Dritten. Im Hinblick auf diese Partie hatte Trainer Thorben Reibe auswärts gegen den SC Victoria angeschlagene Stammkräfte geschont und stattdessen die Nachwuchskräfte Tim Aufgebauer (Startelf), Leon Beykirch und Bjarne Knust (eingewechselt) dem kalten Wasser ausgesetzt. Das 0:9 (0:4) sagte dann alles aus über die Kräfteverhältnisse an diesem Abend. Union-Coach Thorben Reibe verkniff sich ein längeres Gespräch mit Alexander Borck, den er beim VfL Pinneberg trainierte. Borck erzielte drei Tore.

„Alle Neune“ hieß es auch auf dem Rasen des SV Hörnerkirchen. Moussa Mane (4), Mika Feigenspan (2), Sebastian Munzel, Sven Worthmann und Andrew Banoub trugen die Treffer des SV Rugenbergen (Oberliga) zum klaren 9:1 (4:1) beim Bezirksliga-Aufsteiger zusammen. Pech für die engagierten SVR-Reservisten: Trainer Andjelko Ivanko blieb der Partie wegen einer schweren Schulterentzündung fern. Das 1:4 der Gastgeber hatte Nico Bauermeister erzielt.

Auch im Deichstadion warf ein Freitagsspiel (in der Bezirksliga) seine Schatten voraus. Beim 3:4 (2:2) des
Hetlinger MTV gegen den SC Egenbüttel legten beide Seiten mit Blick aufs Wiedersehen am Moorweg nicht alle Karten offen. HMTV-Trainer Patrick Bethke ärgerten weniger die Selbsttore von Lars Moldenhauer (29.) und Jesse Plüschau (63.) nach Freistößen von Oliver Martin als ein Pfiff aus dem Pulk von SCE-Fans. „Grob unsportlich.“ Max Wichern drehte ab und vergab so die Möglichkeit zum 4:3 der Gastgeber (86.). Zwei Minuten später schoss Marx Gerckens den Siegtreffer der Rellinger. Zudem waren Jan Jania (1:0/14.), Alec Del Bono (2:0/16.), Paul Jürs per Handelfmeter (2:1/19.) und Caner Arda (3:3/69.) erfolgreich.

Der Kummerfelder SV benötigte die Verlängerung, um den Staffelrivalen TBS Pinneberg in die Knie zu zwingen. Hannes Rudek (78.), Felix Ohlerich (105.) und Aleksa Basta (108./FE) drehten das 0:1 von Burak Tuncer (77./FE) in ein 3:1.

Yannik Kurowski (2), Patrick Mohr, Felix Mühlich und Malick Djimba trafen beim 5:2 (2:0) von Roland Wedel auswärts über die SV Groß Flottbek zur 5:0-Führung. Der 1. FC Quickborn gewann dank der Treffer von Malte Eilerman und Steffen Puzycha 2:0 (1:0) beim TuS Appen. Ausgeschieden sind der TV Haseldorf (2:5 bei der SV Blankenese) und Kickers Halstenbek (1:4 gegen den SV Groß Borstel).