Elmshorn. Regionalliga-Frauenteam der VG Elmshorn könnte nach 3:0 gegen Parchim beim ETV II nachlegen. Neu formierter Kader harmoniert bereits

Was ist für die Regionalliga-Volleyballerinnen der VG Elmshorn im Auswärtsspiel an diesem Sonntag (17 Uhr, Bundesstraße 96) gegen den Eimsbütteler TV II drin? Allein der Blick auf die Tabelle und zurückliegende – zugegeben höchst bemerkenswerte – Taten könnte (zu) große Hoffnung auf einen klaren Erfolg der Gäste wecken. Zumindest will VGE-Trainer Michael Behrmann eine übersteigerte Erwartungshaltung von außen gleich im Vorwege zügeln. Denn diese könnte nach dem umjubelten 3:0 (25:18, 27:25, 26:24)-Heimsieg über den bis dahin noch ungeschlagenen 1. VC Parchim leicht aufkeimen.

Gegen den 1. VC Parchim klappt bei der VG Elmshorn fast alles

„Klar wollen wir so weitermachen. Das Team ist mental gut drauf. Über schlechte Bälle wird – wie auch gegen Parchim – nicht diskutiert, alle wollen Spaß am Spiel haben“, sagte Behrmann, ordnet aber den überraschenden Favoritensturz sofort ein. „Parchim ist mit nur acht Spielerinnen zu uns gekommen – warum, wissen wir nicht. Das war ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren hatten – so ist die gesamte Mannschaft auch aufgetreten.“ Mit dem zweiten Team des ETV stünde den Elmshornerinnen nun eine ganz andere Aufgabe bevor: „Die haben wie wir den Klassenerhalt, möglichst mit einem guten Mittelfeldplatz als Ziel und sind hinter uns. Die werden kämpfen.“

Aber kämpfen können die VGE-Frauen auch. Nicht umsonst haben sie die vorangegangenen Spielzeiten als Abonnementsmeister auf dem ersten Tabellenplatz der Verbandsliga beendet. Nur, um dann jedesmal wegen des finanziellen und sportlichen Mehraufwands auf den Aufstieg zu verzichten. Dieses Jahr aber wurde der Schritt gewagt – mit der Konsequenz eines personellen Umbruchs.

Nach personellem Umbruch läuft es nun immer besser

„Fünf ältere und zwei jüngere Spielerinnen sind gegangen, sechs neue sind gekommen. Klar, dass es nicht immer rund läuft, aber gegen Parchim hat es gepasst“, sagt Außenangreiferin Katja Saß. Für die 43-Jährige ist die sportliche Situation nicht neu. Sie stand 2008 in der bislang letzten Regionalliga-Saison im VGE-Kader, ehe sie nach Norderstedt in die 2. Liga wechselte. Alles erlebt, mag man meinen. Warum also steht sie auch jetzt noch bis zu viermal pro Woche in der Halle? „Das sind die Liebe zum Spiel und die Stimmung bei unseren Heimspielen wie jetzt gegen Parchim. Das ist ein Erlebnis.“ Vielleicht kommen diese Fans ja auch mit zum ETV – Partystimmung garantiert...

Tabelle: 1. GWE (16 Punkte/17:6 Sätze), 2. Wiker SV(13/16:9), 3. VGE (12/14:9), 4. 1. VC Parchim (10/12:7), 5. SC Neubrandenburg (10/14:13), 6. SV Warnemünde (9/12:11), 7. ETV II (9/12:14), 8. MSV Pampow (8/11:16), 9. Kieler TV II (7/9:9), 10. VG WiWa Hamburg (5/8:14), 11. VCO Schwerin II (0/1:18).