Wedel. In einem VHH-Bus in Wedel ist eine Auseinandersetzung wegen einer Nichtigkeit aus dem Ruder gelaufen. Polizei schickt fünf Wagen.

Ein Streit in einem Bus der Linie 189 ist in Wedel so eskaliert, dass die Polizei einschreiten musste. Ein junger Fahrgast bedrohte dabei den Busfahrer mit einer Schusswaffe, wie ein Polizeisprecher dem Abendblatt am Dienstag bestätigte. Doch der Busfahrer ließ sich nicht so leicht erschrecken.

Der Anlass für die Auseinandersetzung war gering. Es begann mit einem Gespräch, das laut Zeugen ein Fahrgast mit einer anderen Person führte, die außerhalb des Busses an einer Bushaltestelle stand. Da der Fahrer seinen Fahrplan einhalten wollte, schloss er automatisch die Tür. Daraufhin kam es zum Wortgefecht zwischen den beiden Männern im Bus.

Streit im HVV-Bus: Zweiter Fahrgast hilft, den Angreifer zu überwältigen

Die Lage wurde dramatisch, als der Busfahrer an der folgenden Haltestelle an der Feldstraße zur Industriestraße den Fahrgast aus dem Bus weisen wollte. Denn statt zu gehen, zog der Mann laut Polizeibericht eine Waffe und richtete sie auf den Busfahrer. Der bedrohte 37 Jahre alte Busfahrer griff sofort zu, um die Waffe in eine andere Richtung zu lenken.

Gemeinsam mit einem weiteren Fahrgast gelang es dem Busfahrer, den Angreifer zu überwältigen. Die bereits aus den Wachen alarmierten fünf Polizeifahrzeuge brachen daraufhin den Einsatz ab. Nur die Wedeler Beamten kümmerten sich um den Fall. Der 19-Jährige soll sich anschließend den Beamten gegenüber kooperativ verhalten haben.

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Der Revolver stellte sich als Schreckschusswaffe heraus. Gegen den 19-Jährigen wird jetzt wegen der Bedrohung und einem möglichen Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt. Die Auseinandersetzung im Linienbus ereignete sich bereits am Sonntag. Der Alarm war gegen 14 Uhr ausgelöst worden.