Wedel. Wegen Einsturzgefahr am alten Standort ist an der Werkstraße ein zukunftsweisendes Projekt entstanden. Was das Unternehmen nun hofft.
Es ist vollbracht: Die Stadtwerke Wedel haben viel Geld in einen Neubau investiert. Und bereits nach fünf Monaten Bauzeit können die Mitarbeiter aus dem technisch, planerischen Sektor ihre neue berufliche Wirkungsstätte an der Werkstraße beziehen.
Dadurch erhoffen sich die Stadtwerke eine „noch engere Verzahnung planerischer und operativer Prozesse“. In der unteren Etage des circa vier Millionen Euro teuren Gebäudes sind unter anderem Büros für die Monteure, Sozialräume und Sanitär- und Umkleideräume untergebracht.
Stadtwerke Wedel: Neubau mit Photovoltaik und Luft-Wärmepumpe
In der oberen Etage finden Ingenieure, Techniker und Planer ihre Arbeitsplätze. Dort befindet sich auch ein großer Konferenzraum mit moderner Medientechnik. Der Flachdachbau ist mit einer Dach-Photovoltaik-Anlage ausgestattet, wird mit einer Luft-Wärmepumpe beheizt und entspreche auch darüber hinaus „den aktuellen technischen Standards in puncto Wärmedämmung und Energieeffizienz“.
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Weitere Details: Der exakt 1120,22 Quadratmeter große Bau (Bruttogeschossfläche) ist 45,78 Meter lang, 16,96 Meter breit und 7,64 Meter hoch.
Für die Planung benötigten Architekten und Statiker sechs Monate, die Baubehörde habe nach Stadtwerke-Angaben weitere acht Monate bis zur Erteilung der Baugenehmigung gebraucht. Die reine Bauzeit betrug letztlich wegen der modernen Modulbauweise nur etwa fünf Monate.
Wedeler Energieversorger: Monteure sind schon umgezogen
Die Monteure sind bereits am neuen Arbeitsplatz, die weiteren Mitarbeiter folgen in den kommenden Wochen. Der Neubau bietet insgesamt 50 Mitarbeitern Platz. „Damit können die Kollegen aus den gewerblichen Berufen, Planer, Techniker, Ingenieure sowie die Kollegen aus der technischen Administration aus zuvor räumlich getrennten Standorten zusammenrücken“, heißt es in der Mitteilung. Dadurch versprechen sich die Stadtwerke eine „noch engere Verzahnung planerischer und operativer Prozesse“.
Das ehemalige Gebäude der Stadtwerke Wedel habe nach 67 Jahren „statisch so stark gelitten, dass die Belegschaft das Gebäude bei starkem Schneefall verlassen musste“. Aus Sorge, das Dach könnte unter der Schneelast einstürzen. Ein entsprechendes Gutachten bescheinigte dringenden Handlungsbedarf. Eine Sanierung des alten Gebäudes aus dem Jahr 1957 ergab nach Ansicht der Wedeler Stadtwerke „weder technisch noch kaufmännisch Sinn“.