Elmshorn/Glückstadt/Hamburg. Täter soll ein 38 Jahre alter Mann aus Dithmarschen sein. Er steht unter Verdacht, im Februar fünf Raubtaten begangen haben.
Die Polizei hat den Überfall auf den Juwelier Otto Hell in der Fußgängerzone von Elmshorn aufgeklärt. Täter ist ein 38 Jahre alter Mann aus Tensbüttel-Röst (Kreis Dithmarschen), der auch für eine ähnliche Tat in Glückstadt und drei weitere Raubüberfälle in der Hansestadt verantwortlich sein soll.
Vor etwas mehr als zwei Wochen, am 15. Februar, stürmte kurz vor Ladenschluss ein Mann in das Juweliergeschäft an der Marktstraße. Er bedrohte die Angestellte mit einer Schusswaffe und übergab ihr eine blaue Stofftasche, in der die Frau anweisungsgemäß Geld und Schmuck verstaute. Im Anschluss flüchtete der unmaskierte Mann um kurz vor 18 Uhr durch die Fußgängerzone in unbekannte Richtung.
Überfall in Elmshorn: Dithmarscher hat weiteres Uhren- und Schmuckgeschäft ausgeraubt
In Glückstadt hat sich sechs Tage zuvor eine ähnliche Tat ereignete. Gegen 9.20 Uhr betrat ein Mann ein an der Stadtstraße gelegenes Uhren- und Schmuckgeschäft, zog sofort eine Waffe und forderte Geld und Schmuck. Mit seiner Beute flüchtete der Täter auf einem Herrenrad in Richtung Bahnhof. Kurzzeitig hatte ein Zeuge noch den Räuber festgehalten, dieser konnte sich jedoch losreißen und abhauen.
In beiden Fällen blieben Großfahndungen seitens der Polizei erfolglos, die Ermittlungen lagen bei der örtlich zuständigen Kriminalpolizei. Aufgrund der Personenbeschreibungen und weiteren Hinweisen ergaben sich Gemeinsamkeiten mit einer Raubserie aus Hamburg. Hier war das Hamburger Landeskriminalamt bereits dem 38 Jahre alten Dithmarscher auf die Spur gekommen.
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Er soll am 6. Februar, also drei Tage vor der Tat in Glückstadt, in kurzer Abfolge in den Stadtteilen Eppendorf und Harvestehude drei Raubüberfälle begangen haben. Betroffen waren ein Café, ein Kino und ein Pärchen, das für einen Privatkauf in ein Mehrfamilienhaus gelockt worden war. in dem Café gab der Mann einen Schuss aus seiner Schreckschusswaffe ab.
Am Donnerstag durchsuchten die Beamten die Wohnung des Mannes in dem kleinen Ort in Dithmarschen sowie die Wohnanschrift seiner Freundin (36) in Eppendorf. Dort konnte der mutmaßliche Täter auch gestellt und festgenommen werden.
Gegen den mutmaßlichen Täter lag bereits ein Haftbefehl vor
Laut Auskunft der Hamburger Polizei lag gegen den 38-Jährigen auch ein Haftbefehl in anderer Sache vor. Er kam nach der Festnahme in eine Untersuchungshaftanstalt. Seine Freundin, die ihn vermutlich bei der Begehung der Taten unterstützt hatte, kam nach der Vernehmung mangels Haftgründen wieder frei. Die Ermittlungen in allen genannten Fällen dauern an.