Halstenbek. Beim Ablassen des Benzins bricht das Feuer aus. Mehrere Fahrzeuge zerstört. Polizei ermittelt zum genauen Hergang des Brandes.
In Halstenbek ist am Dienstagabend eine Autowerkstatt an der Hauptstraße komplett ausgebrannt. Auch zwei Pkw wurden Raub der Flammen. Nur wegen des schnellen Einsatzes konnte die örtliche Feuerwehr zumindest einen größeren Gebäudeschaden verhindern.
„Brennt Pkw in Werkstatt“: Mit diesen Stichworten alarmierte die Leitstelle in Elmshorn um kurz vor 18 Uhr die Halstenbeker Feuerwehr. „Als wir dort eintrafen, brannten die Werkstatt und der Pkw“, berichtet Torsten Seck, stellvertretender Wehrführer in der Gemeinde.
Feuer in Werkstatt: Flammen schlagen an der hölzernen Fassade hoch
Sofort nach Ankunft des ersten Fahrzeugs sei ein massiver Löschangriff eingeleitet worden. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Flammen bereits an der Fassade des hölzernen Werkstattgebäudes hochgeschlagen. Dank des schnellen Eintreffens der Feuerwehrkräfte habe das Feuer auf den Werkstattbereich begrenzt werden können.
In dem Betrieb hat laut Seck nicht nur die Einrichtung gebrannt, die Flammen hätten bereits auf einen Landrover sowie einen Ford Kangoo übergegriffen. Ein Fahrzeug stand auf der Hebebühne, das zweite auf einer Grube. „Die Werkstatt selbst stand im Vollbrand, das Feuer drohte auf das Gebäude überzugreifen“, so Seck weiter.
Zwei Atemschutztrupps seien in die brennende Werkstatt vorgerückt und hätten die Flammen innerhalb kurzer Zeit ersticken können. Auch eine Ausbreitung auf die im ersten Stock liegenden Räume habe verhindert werden können. Nach Ende des Feuers seien umfangreiche Nachlösch- sowie Belüftungsarbeiten erforderlich gewesen.
- Kleingarten-Kriminelle plündern in Pinneberg reihenweise Lauben – Festnahme
- Tierhass Pinneberg: Giftanschlag auf Hunde - Polizei findet mehr als 30 Köder
- Polizei warnt: Senioren ausgespäht - Fiese Frauenbande schleicht in Häuser
Die Halstenbeker Feuerwehr war mit 37 Kräften in neun Fahrzeugen ausgerückt. Im Anschluss übernahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes die Brandstelle und die Ursachenforschung.
„Wir gehen nach jetzigem Stand von einer fahrlässigen Brandstiftung aus“, berichtet Polizeisprecher Michael Bergmann. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs seien zwei Mitarbeiter mit Reparaturarbeiten an einem Fahrzeugtank befasst gewesen.
Nach Feuer in Werkstatt: Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung
Offenbar sei das Feuer beim Ablassen des Kraftstoffs ausgebrochen. Laut Bergmann wird die Schadenshöhe vorläufig auf 75.000 Euro geschätzt. Weil auch mehrere Fahrzeuge betroffen waren, könne die tatsächliche Schadenshöhe jedoch deutlich darüber liegen.