Quickborn/Norderstedt/Hamburg. Bei Hamburg verlor ein Autofahrer die Kontrolle, krachte in einen Lkw und wurde eingeklemmt. Er schwebt in Lebensgefahr.
Wegen eines schweren Verkehrsunfalls ist die A7 am Montagmorgen zwischen den Anschlussstellen Schnelsen-Nord und Quickborn für mehrere Stunden voll gesperrt worden. In den frühen Morgenstunden kam es in der Nähe der Ortschaft Hasloh (Kreis Pinneberg) zu dem Glätte-Unfall. Beide Insassen des Pkw wurden schwer verletzt, eine schwebt in Lebensgefahr. Im morgendlichen Berufsverkehr sorgte die darauffolgende Straßensperrung für massiven Stau.
Den Polizeiangaben nach ereignete sich der schwere Unfall gegen 4.45 Uhr. Kurze Zeit später wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auf die A7 kurz vor der Autobahnbrücke der Hasloher Dorfstraße alarmiert. Der Fahrer eines Citroën hatte zuvor auf der spiegelglatten Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen verloren, mit dem Autos ins Schleudern geraten und seitlich gegen einen Lastwagen geprallt.
Unfall auf A7: Fahrerseite wurde bei Crash aufgerissen
Die Fahrerseite des Fahrzeugs wurde durch die Wucht des Aufpralls aufgerissen. Der Fahrer und ein weiterer Insasse des Citroën zogen sich bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen zu. Nach ersten Polizeiangaben wurde der Fahrer eingeklemmt und schwebt in akuter Lebensgefahr. Beide Personen wurden in Krankenhäuser gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
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Ein Sachverständiger der Dekra wurde noch am Morgen an den Unfallort gerufen, um den Hergang des Aufpralls zu rekonstruieren. Für mehr als drei Stunden musste die A7 in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt werden. Erst gegen 8.30 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden.
Glatte Straßen: Schon am Vorabend rutscht Jaguar gegen Baum
Ein Abschleppdienst übernahm die Bergung des komplett zerstörten Fahrzeugs, außerdem musste die Fahrbahn der A7 wegen der ausgelaufenen Betriebsstoffe durch ein Spezialfahrzeug gereinigt werden. Zur genauen Ursache und zur Schadenshöhe dauern die Ermittlungen an.
Zu einem weiteren schweren Glatteisunfall war es am Abend zuvor auf der Verbindungsstraße zwischen Großenaspe und Boostedt gekommen. Gegen 23.20 Uhr verlor eine 21-Jährige auf spiegelglatter Straße die Kontrolle über ihren Jaguar und prallte gegen einen Baum. Polizei und Rettungsdienst konnten nur mit äußerster Vorsicht zum Unglücksort fahren, da sich auf den Straßen Blitzeis gebildet hatte.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, befand sich die 21-Jährige außerhalb ihres Fahrzeugs. Die Frau zog sich ersten Angaben zufolge schwere Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Vermutlich hatte die Glätte zu dem Unfall geführt. Der Jaguar hat nur noch Schrottwert. nib/tz