Halstenbek. Lesung von Bestsellerautorin Dora Heldt, Musik und Comedy mit LaLeLu und vieles mehr. Warum Vereinschefin Tamara Böhning bald abtritt.
Fünf hochwertige kulturelle Perlen bietet das Programm des Kulturkreises Halstenbek für das erste Halbjahr 2024. Darunter eine Lesung mit der Bestsellerautorin Dora Heldt und ein Auftritt der sehr bekannten A-Capella-Formation LaLeLu. Es ist das letzte Programm unter der Ägide der langjährigen Vorsitzenden Tamara Böhning, die ihr Amt im Frühjahr abgeben wird.
„Der Kulturkreis steht auf festen Füßen“, bilanziert die 82-Jährige, die seit 2009 an der Spitze des Vereins steht. Ihren Abschied hatte Böhning, die bereits zwischen 2005 und 2009 als stellvertretende Vorsitzende tätig war, schon Ende Februar 2023 in einem Mitgliederbrief angekündigt. Dabei bleibt es auch. Mit ihr ziehen sich Valeri Krivoborodov als Referent für Musik und Schatzmeister Walter Wulf aus dem Vorstand zurück.
Kulturkreis Halstenbek: Vorsitzende Tamara Böhning kandidiert nicht noch einmal für das Amt
In dem Schreiben hatte Böhning die Mitglieder gebeten, „uns bei der Suche nach Menschen mit Gemeinschaftssinn und Interesse an Kultur zu helfen – Menschen, die Lust haben, sich für diese kulturelle Einrichtung in Halstenbek zu engagieren“. Die Suche war erfolgreich. „Die Nachfolge ist bestellt, auch wenn noch nicht alles in trockenen Tüchern ist“, sagt die langjährige Vereinschefin.
Alles weitere dazu werde die Jahreshauptversammlung im März zeigen. Als Böhning sich ab 2004 für den Kulturkreis engagierte, verfügte der Verein über 250 Mitglieder. Inzwischen liegt die Mitgliederzahl seit Jahren stabil jenseits der 600. „Wir finanzieren uns selbst aus den Mitgliedsbeiträgen und den Eintrittspreisen“, sagt Böhning. Dies funktioniere jedoch nur, weil alle Arbeit im Verein rein ehrenamtlich geleistet werde.
Bestsellerautorin Dora Heldt liest im Februar aus ihrem neuen Roman
In diesem Punkt wird Tamara Böhning kürzertreten. „Ich will einfach mal zu den Veranstaltungen gehen und gucken“, sagt sie. Und die 82-Jährige hat sich inzwischen eine neue Beschäftigung gesucht. Sie singt im Seniorenchor „Heaven can wait“, der stimmgewaltig Songs von Deichkind, Jan Delay, Lindenberg, Marteria, Sarah Connor darbringt.
Nicht mit Musik, sondern mit einer Lesung startet der Kulturkreis Halstenbek ins neue Jahr. Am Freitag, 2. Februar, kommt die Bestsellerautorin Dora Heldt in das Gemeindezentrum Arche Noah am Haselweg. Dora Heldt, deren Bücher wie beispielsweise „Kein Wort zu Papa“ oder „Tante Inge haut ab“ auch erfolgreich verfilmt worden sind, liest aus ihrem neuen Roman „Liebe oder Eierlikör – Fast eine Romanze“. Es geht um eine Dating-App, die einen kleinen Ort kräftig durcheinanderwirbelt. Beginn ist um 19.30 Uhr, Karten kosten zwölf Euro, Schüler und Studenten zahlen fünf Euro.
Urlaubsklänge erklingen am Freitag, 15. März, ebenfalls von 19.30 Uhr an im Gemeindezentrum Arche Noah. Das Trio Atemporal bietet den Sound von Flamencogitarren und mehr. Die drei Gitarristen wohnen unter einem Dach – es handelt sich um Holger Schönwald und seine beiden Söhne – und spielen seit 2016 zusammen einen modernen Sound, der Urlaubsstimmung aufkommen lässt. Zuschauer zahlen zwölf, Schüler und Studenten bei entsprechendem Nachweis fünf Euro.
Bei der dritten Veranstaltung handelt es sich um einen Vortrag, für den am Freitag, 12. April, Uwe Christiansen verantwortlich zeichnet. Der China-Experte gastierte bereits 2023 mit einem Vortrag zum Reich der Mitte beim Kulturkreis. „Das kam gut an“, erinnerte sich die Noch-Vorsitzende. Und da Christiansen erwähnt habe, noch einen weiteren Vortrag zum Thema China in petto zu haben, habe man ihn gleich verpflichtet.
Uwe Christiansen referiert beim Kulturkreis über die Wirtschaftsmacht China
Dieses Mal heißt das Motto „Im Visier des gelben Drachen“. Es geht von 20 Uhr an in der Arche Noah am Haselweg darum, wie die Weltmacht China ihre Fühler nach Europa ausstreckt und welche Konsequenzen sich für unseren Kontinent daraus ergeben. Die Eintrittspreise entsprechen denen der übrigen Veranstaltungen – zwölf Euro Erwachsene, fünf Euro für Schüler und Studenten.
Etwas teurer wird der Eintritt am Freitag, 31. Mai, wenn von 20 Uhr an die A-Capella-Formation LaLeLu in der Aula des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums auftritt. Dann werden für Erwachsene 20 fällig, der ermäßigte Eintritt für Schüler und Studenten liegt weiterhin bei fünf Euro. „LaLeLu waren schon zwei Mal bei uns, zuletzt vor fünf Jahren. Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, die wieder zu verpflichten“, sagt Tamara Böhning.
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Die vierköpfige Combo kommt mit ihrem neuen Satire-Programm „Alles richtig gemahct“. Die Stimmbandakrobaten mit dem urkomischen Hang zur Anarchie warnen vor unberechenbaren Nachbarn, bieten Ex-Freunden die Stirn und vertonen obendrauf ganz ernsthaft das Grundgesetz. Kurzum: Es ist ein mehr als kurzweiliger Abend garantiert.
Musikalisch und kurzweilig geht es bei der letzten Veranstaltung im ersten Halbjahr 2024 zu. Sie hat eine lange Tradition und ist in der Regel sehr beliebt. Die Rede ist vom Jazzfrühschoppen. Er findet am Sonntag, 30. Juni, von 12 Uhr erneut im Baumschulmuseum an der Halstenbeker Straße in Pinneberg statt.
In diesem Jahr steht die Band „8 to the Bar“ bereit, um dort für Stimmung zu sorgen. Die vier Musiker stehen für handgemachte Musik – mit oder auch ohne elektrische Verstärkung. Geboten wird Boogie Woogie, Blues, Swing, Jazzstandards und auch so mancher Oldie gehört mit zum Repertoire. Obendrauf gibt es Musik aus Deutschland – alles mit einem gewissen Swing. Hier kostet der Eintritt 15 Euro, für Schüler und Studenten werden wie immer ermäßigt fünf Euro als Eintrittspreis aufgerufen.
Kulturkreis Halstenbek: Tickets gibt es an zwei Vorverkaufsstellen sowie über die Homepage
Vorverkaufsstellen sind wie immer die Buchhandlung Cremer, Hauptstraße 51, und die See-Apotheke, Seestraße 252, im Ortsteil Krupunder. Der Vorverkauf startet in der Regel einen Monat vor Veranstaltungsbeginn. Reservierungen sind unter www.kulturkreis-halstenbek.de im Internet möglich.
Übrigens: Mitglieder des Kulturkreises Halstenbek erhalten eine Ermäßigung von zwei Euro pro Veranstaltung. Eine Mitgliedschaft in dem Verein ist alles andere als teuer. Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft im Kulturkreis beträgt zwölf Euro, Ehepaare zahlen 18 Euro.