Halstenbek/Rellingen. Seit Dienstag fließt der Verkehr wieder auf zwei Fahrspuren in Richtung Hamburg. Aber diese Restarbeiten stehen noch aus.

Leidgeplagte Autofahrer, die regelmäßig auf der A23 in Richtung Hamburg fahren müssen, können seit dem heutigen Dienstag aufatmen: Nach fast acht Monaten stehen wieder durchgehend zwei Fahrstreifen in Richtung der Hansestadt zur Verfügung. Die umfangreichen Bauarbeiten rund um die Landesgrenze zu Hamburg sind allerdings noch nicht gänzlich beendet.

„Wir werden noch bis Weihnachten brauchen“, so Christian Merl, Sprecher für die Autobahnbahn GmbH des Bundes für den Bereich Norddeutschland. Er kann aber alle Pendler beruhigen: Sowohl in Richtung Hamburg als auch spätnachmittags in Richtung Heide stehen ab sofort zu den Verkehrsspitzenzeiten dauerhaft zwei Fahrspuren zur Verfügung.

Restarbeiten auf der A23 erfolgen nachts sowie außerhalb der Verkehrsspitzenzeiten

„Die Arbeiten, die noch stattfinden müssen, erfolgen außerhalb der Rush Hour sowie nachts“, so Merl weiter. Aktuell sei der Rückbau der provisorischen Mittelschutzwände und der gelben Fahrbahnmarkierung auf der Richtungsfahrbahn Nord im Gange. „Das passiert in den Nächten“, so der Autobahnsprecher.

Dann werde in Richtung Heide eine Spur gesperrt, die schweren Wände würden nach und nach auf Lkw gehoben und abtransportiert. Merl: „Von der Schnelligkeit der Arbeiten hängt die Wiedereröffnung der Auffahrten Halstenbek/Rellingen und Halstenbek-Krupunder ab.“

Die letzten gesperrten Auffahrten können in Kürze wieder genutzt werden

Beide Auffahrten in Richtung Heide sind bereits seit September gesperrt. Nach Abbau der Schutzwände in diesen Bereichen werden die Auffahrten wieder geöffnet. „Das passiert dann sukzessive in den nächsten Tagen“, so der Autobahnsprecher weiter.

Noch in dieser Woche könne, abhängig von den Witterungsbedingungen, die Ausfahrt Halstenbek/Rellingen wieder freigegeben werden. In der nächsten Woche komme dann Krupunder an die Reihe. „Wir bauen die Mittelschutzwände von Nord nach Süd ab.“

Die Auffahrt Halstenbek-Krupunder in Richtung Heide ist irgendwann in der nächsten Woche wieder frei.
Die Auffahrt Halstenbek-Krupunder in Richtung Heide ist irgendwann in der nächsten Woche wieder frei. © Arne Kolarczyk | Arne Kolarczyk

Außerdem müssten die baustellenbedingten Überfahrten in der Mittelschutzplanke noch geschlossen werden. Aktuell seien diese Bereiche lediglich durch Barken gesichert. „Für diese Arbeiten werden wir zwei bis drei Tage benötigen, dafür werden wir Tagesbaustellen ausweisen“, erläutert Merl.

Eine Bautätigkeit erfolgt noch hinter dem Tunnel des Autobahndreiecks Nordwest

Eine weitere Bautätigkeit müsse auf der Richtungsfahrbahn Heide hinter dem Tunnelbauwerk im Autobahndreieck Nordwest erfolgen. „Dort müssen auch Schutzeinrichtungen gebaut werden“, berichtet Merl. Für die Mittelstreifenschutzeinrichtung müssten neue Fundamente betoniert, Betonschutzelemente aufgestellt und die Bereiche dahinter profiliert werden.

Die Einrichtung dieser Baustelle erfolge zwischen dem 13. und dem 17. November jeweils in der Zeit von 7 bis 15 Uhr. In dieser Zeit stehe lediglich eine Fahrspur in Richtung Norden zur Verfügung. „Mit Beginn der Rush Hour ab 15 Uhr wird wieder eine Zweistreifigkeit hergestellt.“

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Auch während der eigentlichen Bauphase stehen laut Merl zu den Verkehrsspitzenzeiten immer zwei Fahrstreifen in Richtung Norden zur Verfügung. Ebenso in Richtung Süden, wo die Restarbeiten wie erwähnt ebenfalls außerhalb der Rush Hour sowie nachts stattfinden.

Bauarbeiten auf der A23 hatten im März begonnen und für viele Staus gesorgt

Die Bauarbeiten auf der viel befahrenen Autobahn hatten im März begonnen. Zwischen der Landesgrenze zu Hamburg und dem Dreieck Nordwest war die Richtungsfahrbahn Hamburg komplett saniert sowie in diesem Zug mit einem offenporigen Asphalt versehen worden.

In einem zweiten Bauabschnitt etwa ab September war der vorhandene offenporige Asphalt zwischen Pinneberg-Süd und der Landesgrenze abgefräst und erneut worden.