Elmshorn. Hauptattraktion wird „Deutschlands berühmtester unbekannter Musikexport“. Was beim Mini-Festival noch auf dem Programm steht.
Musik unter freiem Himmel: Am 11. Juni wird der Elmshorner Stadtpark wieder zur Konzertbühne. Das Ein-Tages-Festival Jazz’n’Roses geht in diesem Jahr schon in die 23. Runde. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte die beliebte Veranstaltung 2022 erstmals wieder stattfinden.
Für dieses Jahr hat sich das ehrenamtliche Organisatorenteam wieder ganz besonders ins Zeug gelegt, um ein vielseitiges und ganz spezielles Programm auf die Beine zu stellen. Seit 1992 wird das Mini-Festival von der Initiative Elmshorn organisiert, federführend übernehmen das aktuell die Vorstandsmitglieder Kristin Bey und Jens Feddersen.
Umsonst und draußen: Mini-Festival Jazz’n’Roses im Elmshorner Rosengarten
Doch was steht jetzt auf dem Programm? Traditionell gibt es beim Jazz’n’Roses einen Mix aus regionalen Musikerinnen und Musikern sowie internationalen Stars, die unterschiedliche Jazzrichtungen präsentieren. Und da bildet auch die 23. Auflage keine Ausnahme.
Den Anfang macht ab 11 Uhr die Band Shreveport Rhythm aus Hamburg, die Hot Jazz, Swing und den Jazz der 20er- bis 40er-Jahre auf die Bühne bringt. Das Quartett, bestehend aus Helge Sachs (Klarinette und Saxophon), Markus Pohle (Piano), Andreas Nolte (Gitarre) und Matthias Friedel (Schlagzeug), gilt als eines der besten Jazz-Quartetts im norddeutschen Raum.
Elmshorn: Rainer Schnelle Trio und Shreveport Rhythm machen den Anfang
Weiter geht es ab etwa 12.30 Uhr mit dem Rainer Schnelle Trio. Das besteht, neben dem Klavierspielenden Namensgeber des Trios, zudem aus Schlagzeuger Heinz Lichius und Bassist Lars Hansen. Das Trio „überwindet alle stilistischen Grenzen und lässt Elemente aus Funk, Pop, Soul, Latin und freier Improvisation in seine Musik einfließen.“
„Top Act“ des Tages ist eine Band, die 1997 in Heidelberg gegründet wurde und deren Musik weltweite Bekanntheit erlangte. Auch wenn, laut Bandwebseite, die Gruppe und ihr Name deutlich weniger bekannt sind. De-Phazz bezeichnen sich einerseits als „Godfathers of Lounge“ und andererseits als „most famous, unknown music export ‘Made in Germany’“ – also den berühmtesten unbekannten Musikexport aus Deutschland.
Deutschlands „berühmtester unbekannter Musikexport“ tritt auf
Dennoch zählt die Band um Gründer Pit Baumgartner heute zu den erfolgreichsten deutschen Bands, spielt weltweit ausverkaufte Tourneen und ist in zahlreichen Filmen zu hören. Ab 14 Uhr steht die Gruppe aus Pat Appleton, Karl Frierson (beide Gesang), Bernd Windisch (Bass), Marcus Bartelt (Bassklarinette und Saxophon), Ulf Kleiner (Keyboard) und Oliver Rubow (Schlagzeug) in Elmshorn mit ihrem Mix aus Jazz und Loungs-Musik auf der Bühne.
Rund um diese Bühne gibt es zudem ein umfassendes Rahmenprogramm. Das Gastro-Angebot wurde für das diesjährige Jazz’n’Roses neu aufgestellt: Neben der Weintafel gibt es unter anderem einen Grillwagen für Bratwurst und Pommes, vegaterische Leckereien von Kantino, Eis und Waffel von Janalade sowie Kaffee und Tee vom „Kaffeemacher“ aus Itzehoe. Nur an diesem Tag gibt es dort zudem eine Jazz’n’Roses-Röstung.
Elmshorn: Volles Programm für Kinder und verschenkte Rosen
Auch für Kinder gibt es viele Angebote wie etwa einen interaktiven Spieltisch, Kinderschminken, Basteln, ein übergroßes Vier-Gewinnt-Spiel und eine Slackline, auf der balanciert werden kann. Alle Angebote werden betreut.
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Erstmals gibt es am Zelt der Initiative Elmshorn in diesen Jahr die Chance, Strohhüte für den Preis von fünf Euro zu erwerben. Zudem gibt es dort Sitzkissen, Picknick-Decken und viele weitere Artikel. Rosen-Korden stellt außerdem 1000 Stilrosen zur Verfügung, die an die Besucherinnen und Besucher verschenkt werden.
Elmshorn: Jazz’n’Roses geht in diesem Jahr in die 23. Runde
Das Organisationsteam empfiehlt die Anreise zu Fuß oder mit dem Rad. Es steht allerdings auch eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen für Menschen mit und ohne Einschränkungen zur Verfügung. Der Eintritt zum Mini-Festival ist übrigens kostenlos.
Das Jazz’n’Roses wurde mit der Neugestaltung des Liether Rosengartens im Jahr 1992 von der Initiative Elmshorn ins Leben gerufen. Die wurde 1991 von Unternehmern und Persönlichkeiten aus Elmshorn gegründet und initiiert und unterstützt soziale, wirtschaftliche, sportliche und kulturelle Angebote in der Stadt, wie etwa das Schleswig-Holstein Musik Festival und das Festival op Platt.