Kreis Pinneberg. Männer im Alter von 16 bis 63 Jahren sollen Material besessen oder verbreitet haben. Warum die Ermittlungen viel Zeit brauchen.
Die Polizei hat einen Schlag gegen Nutzer von Kinderpornografie gelandet. Dabei durchsuchten die Ermittler am Donnerstag 13 Anschriften im Kreis Pinneberg. Insgesamt fuhren die zehn Teams an 27 Adressen in den Kreisen Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen vor.
Federführend für derartige Fälle ist die Ermittlungsgruppe Kinderpornografie der Bezirkskriminalinspektion (Bki) Itzehoe. Die Fahnder hatten 23 Personen aus den drei Kreisen identifiziert, die im Netz nach Kinderpornos gesucht, diese heruntergeladen oder zur Weiterverbreitung angeboten haben sollen.
Kreis Pinneberg: Kinderpornos – Polizei durchsucht 13 Anschriften
Als Verdächtige gelten ausschließlich männliche Personen. Die Altersspanne der Tatverdächtigen reicht von 16 bis 63 Jahren. Bei den Durchsuchungen im Kreis Pinneberg waren auch Mitarbeiter der Kripo-Dienststellen Pinneberg und Elmshorn vor Ort.
Die 23 Fälle sollen nicht in Verbindung miteinander stehen, es handelt sich jeweils um separate Verfahren. Zehn Teams waren am Donnerstag in der Sache unterwegs. Dabei stellten sie umfangreiches Beweismaterial sicher.
Kinderpornos: Ermittler stellen umfangreiches Beweismaterial sicher
Es handelt sich überwiegend um mobile und stationäre Rechner, Speichermedien wie Festplatten, Speichersticks oder auch Mobiltelefone.
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Die Auswertung übernehmen nun darauf spezialisierte Ermittler der Bki Itzehoe. Aufgrund des Umfangs der beschlagnahmten Gegenstände „wird das langwierig“, prophezeit Polizeisprecherin Astrid Heidorn.
Kreis Pinneberg: Kinderpornografie wird mit Mindeststrafe von einem Jahr geahndet
Aktuelle Erkenntnisse über Funde lägen noch nicht vor. Sollten gerichtsfeste Beweise gegen die Tatverdächtigen entdeckt werden, droht jeder der 23 Personen eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr.
Zudem wird jegliches technisches Equipment, das für die Straftaten genutzt worden ist, als Tatmittel eingezogen.