Schenefeld. Mit Experten suchen Beamte in Schenefeld nach Produkten aus Elfenbein. Warum diese nicht mehr verkauft werden dürfen.
Ungewöhnlicher Polizeieinsatz auf dem Antikmarkt am Stadtzentrum Schenefeld: Beamte des Bezirksreviers und Sachverständige für Artenschutz haben dort am Sonntag nach Ständen gesucht, die Elfenbein verkaufen.
In der Europäischen Union ist seit Ende 2021 der Handel mit Elfenbein weitgehend verboten. Dies soll dem Schutz der wildlebenden Elefanten in Afrika dienen. Daher ist die Vermarktung und die kommerzielle Ein- und Ausfuhr nur unter sehr strengen Restriktionen möglich.
Schenefeld: Elfenbein-Razzia auf Antikmarkt – Polizei beschlagnahmt Ware
Ausgenommen von dem Handels- und Verkaufsverbot sind Musikinstrumente, die vor 1975 hergestellt worden sind, sowie Antiquitäten, die vor dem 3. März 1947 auf den Markt gekommen und vor allem für Museen vorgesehen sind.
Sie dürfen nur dann verkauft werden, wenn dafür eine Genehmigung vorliegt. Dafür ist in Schleswig-Holstein das Landesamt für Umwelt zuständig.
Elfenbein-Verkauf an sechs Ständen auf dem Antikmarkt in Schenefeld
Auf dem Antikmarkt in Schenefeld stellten die Beamte und drei Artenschutzexperten vom Landesamt für Umwelt sechs Stände fest, die Elfenbein-Produkte anboten. Dabei handelte es sich überwiegend um Schmuck. Darunter befanden sich Ringe, Ketten sowie zwei alte Bibeln.
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Die Polizisten beschlagnahmten alle Waren, die aus Elfenbein bestanden. Ihr Gesamtwert wird auf 4000 Euro geschätzt. In sechs Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren gegen die Händler ein.
Schenefeld: Antik- und Trödelmarkt einmal im Monat im Stadtzentrum
Der Antik- und Trödelmarkt im Stadtzentrum Schenefeld erfreut sich stets großer Beliebtheit. Er findet an jedem ersten Sonntag im Monat von 9 bis 16 Uhr statt und ist in diesem Monat erstmals nach der Corona-Pause wieder gestartet. Weitere Infos unter www.stadtzentrum-schenefeld.de/flohmarkt im Internet.