Kreis Pinneberg. Polizei im Kreis setzt auf Kontrollen und Prävention. Mit Sonderrechten sind nun Überprüfungen auch ohne Verdacht möglich.

Die Zahl der Einbrüche steigt derzeit massiv an, mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit haben die Taten zugenommen. Als Reaktion darauf kündigt die Polizeidirektion Bad Segeberg, die auch für den Kreis Pinneberg zuständig ist, ein Maßnahmenpaket an. Schwerpunkt sind verstärkte Kontrollen.

Kreis Pinneberg: Wie die Polizei gegen Einbrecher vorgeht

Zu den weiteren Maßnahmen gehören regelmäßige Präventionsveranstaltungen zum Schutz vor Einbrüchen, die Erhöhung der polizeilichen Präsenz zu tatrelevanten Zeiten, der Einsatz von sogenannten Präventionsstreifen sowie die Schaffung eines speziellen Sachgebietes für die Einbruchsermittlung, dem Sachgebiet 4 bei der Kriminalpolizei in Pinneberg.

Auf verstärkte Kontrollen müssen sich die Bürger des Kreises von nun an auch einstellen. Mit den zunächst bis zum 21. Dezember geltenden Sonderrechten darf die Polizei Personen und Fahrzeuge auch ohne Verdacht anhalten und durchsuchen. In den vergangenen Jahren waren es vor allem abendliche Großkontrollen an den Ein- und Ausfallstraßen zwischen der Hansestadt und dem Kreisgebiet, die für Aufmerksamkeit sorgten.

Die während der Kontrollen gewonnenen Erkenntnisse wertet die Polizei mit dem Ziel aus, Bandenstrukturen zu erkennen und die Bewegung verdächtiger Personen nachvollziehen zu können. Die Daten werden an das für Einbrüche zuständige Sachgebiet weitergeleitet.