Elmshorn. Beamte stellen etliche Versäumnisse in Elmshorn fest – und helfen mit Tipps. Was es den Einbrechern besonders leicht macht.
Die Uhren werden am Sonntag zurückgestellt. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt erfahrungsgemäß die Zahl der Einbrüche. Um vorab Bürger auf mögliche Schwachstellen hinzuweisen, die sich die Täter zunutze machen könnten, hat die Polizei im Großraum Elmshorn sogenannte Präventionsstreifen losgeschickt.
Polizei Pinneberg warnt vor zunehmenden Einbrüchen
Sechs Beamte waren fünf Stunden lang zu Fuß in der Krückaustadt sowie in Klein Nordende, Seestermühe und Kölln-Reisiek unterwegs, um sich gezielt Häuser und Wohnungen aus der Sicht der Kriminellen anzusehen. Sie entdeckten sieben auf Kipp stehende Fenster in Häusern und Wohnungen, durch die sich Einbrecher auf einfache Weise Zugang ins Innere hätten verschaffen können, sowie 21 offene Garagen und drei offene Schuppen.
Darüber hinaus stellten die Polizisten 35 ungesicherte Leitern sowie 30 Räder ohne Sicherung auf den Grundstücken fest. Leider steckte auch auf einer Haustür der Schlüssel. Bei zwölf Mehrfamilienhäusern waren die Eingangstüren nicht verschlossen. Hinzu kamen drei überfüllte Briefkästen, die deutlich auf die Abwesenheit der Bewohner hinwiesen.
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Polizei bietet individuelle Beratung zum Thema Einbruchschutz an
Mit 35 Betroffenen konnten die Beamten vor Ort Gespräche führen, um sie auf eventuelle Versäumnisse in Sachen Einbruchschutz hinzuweisen. Die Rückmeldungen der Angesprochenen waren laut den Polizeiangaben positiv.
Für Interessierte ist auch eine individuelle Beratung zum Thema Einbruchschutz möglich. Für den Kreis Pinneberg heißt dafür der Ansprechpartner Carsten Wegner, er ist unter der Telefonnummer 04101/202 244 erreichbar.
Allgemein rät die Polizei, beim Verlassen des Hauses alle Fenster und Türen zu schließen. Auch gekippte Fenster sind geöffnete Fenster! In Mehrfamilienhäusern sollten die Eingangstür immer zugesperrt sein. Briefkästen sollten auch im Falle einer längeren Abwesenheit regelmäßig geleert werden. Nachrichten auf dem Anrufbeantworter oder in den sozialen Medien über urlaubsbedingte Abwesenheiten sind Einladungen für Einbrecher.