Moorrege. In Moorrege ist nun das Baden auf eigene Gefahr erlaubt – auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten. Die Details.
Das Freibad Oberglinde in Moorrege ist ab sofort ganzjährig zugänglich. Für den freien Zugang hatte sich die CDU in Uetersen und Moorrege eingesetzt. Normalerweise würde die Badesaison am Montag enden. Durch ein neues Tor, das sich über einen weit oben angebrachten Summer öffnen lässt, können nun aber alle Menschen auch außerhalb der Öffnungszeiten das Naturidyll nutzen.
Kreis Pinneberg: Moorreger Freibad jetzt ganzjährig geöffnet
„Die Freude ist groß“, sagt Moorreges Bürgermeister Wolfgang Balasus (CDU). Nun könne jeder das Kleinod in der Gemeinde jederzeit kostenlos nutzen. Das lässt sich die Gemeinde, die das Freibad mit der Stadt Uetersen betreibt, 70.000 Euro kosten. 90.000 Euro zahlt Uetersen für Erhalt und Betrieb jedes Jahr. Der Förderverein Naturbad Oberglinde hat zudem Spenden eingebracht.
Die DLRG Ortsgruppe Uetersen bewacht die Badestelle während der Saison vom 21. Mai bis 11. September. Außerhalb dieser Zeiten soll eine Notrufsäule nun für mehr Sicherheit sorgen. Noch wurde sie nicht geliefert. Die Björn-Steiger-Stiftung, die sich für Notfallsäulen an Badeseen einsetzt, hat derzeit Lieferschwierigkeiten. Aber der Sockel wurde angelegt, im Oktober soll die Säule installiert werden.
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Kreis Pinneberg: In Moorrege darf auf eigene Gefahr gebadet werden
In dieser Saison gab es im Freibad zwei Badeunfälle. Eine Person etwa war verbotenerweise vom Rand ins flache Wasser gesprungen. „Es werden sich nie alle Gefahren ausschließen lassen. Aber Nordsee und Ostsee werden ja auch nicht eingezäunt“, sagt der sportpolitische Sprecher der CDU im Landtag und der CDU-Vorsitzende Moorrege, Martin Balasus. Warnschilder weisen darauf hin, dass das Baden auf eigene Gefahr geschieht.
Insbesondere Früh- und Abendschwimmer und die Modellbausegler hatten einen uneingeschränkten Zugang gefordert, als das Naturbad vor zwei Jahren wegen „unvorhersehbarer Gefahren“, die ein Baden ohne Aufsicht unmöglich machen würden, geschlossen wurde. „Diese Einschätzung hielt einer Prüfung nicht stand“, sagt Martin Balasus. Taucher suchten den Grund nach Schienen und einer alten Lore ab, die dort vermutet, aber nicht gefunden wurden. Die Uetersener Politik fasste 2021 Beschlüsse, um das Baden auf eigene Gefahr wieder zu ermöglichen. Ein Jahr später ist es nun machbar.