Bilsen. Das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert Übergreifen auf angrenzende Gebäude. Was zur Brandursache bekannt ist.

Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens der Feuerwehr konnte am Sonntagabend in Bilsen ein Flächenbrand gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf Hecken und ein benachbartes Gebäude verhindert werden. Insgesamt waren fast 100 Kräfte aus drei Feuerwehren im Einsatz.

Großeinsatz der Feuerwehr – Flächenbrand gelöscht

Die Leitstelle hatte um 19.07 Uhr Großalarm ausgelöst und aufgrund des ersten Notrufs neben der Freiwilligen Feuerwehr Bilsen auch die Kräfte aus dem benachbarten Hemdingen alarmiert. Im Bereich der Dorfstraße hatten Zeugen einen größeren Flächenbrand gemeldet.

Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges aus Bilsen bestätigte sich die Lage und neben den Kräften aus Hemdingen wurde zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr aus Quickborn mit sechs Fahrzeugen sowie Landwirte mit zwei Traktoren und sogenannten Grubbern an die Einsatzstelle gerufen. Mit den Grubbern wurden Brandschneisen in das abgeerntete Getreidefeld gezogen, womit eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden sollte.

Außerdem bildeten die Feuerwehrleute zwei Einsatzabschnitte, aus denen heraus das Feuer bekämpft wurde. Durch dieses schnelle und koordinierte Eingreifen gelang es, den ausgedehnten Flächenbrand schnell unter Kontrolle zu bringen und ein Ausbreiten auf benachbarte Hecken und Grundstücke zu verhindern. Letztendlich brannte eine Fläche von etwa einem halben Hektar.

Feuerwehr: Hohes Risiko für Wald- und Flächenbrände

Der Schlauch- und Atemschutzwagen des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg brachte zwischenzeitlich neues Schlauchmaterial und Atemschutzflaschen an die Einsatzstelle. Nach gut zweieinhalb Stunden konnten auch die letzten Einsatzkräfte in ihre Wachen zurückkehren.

Insgesamt waren die Bilsener mit zwei Fahrzeugen und 25 Kräften vor Ort, die Kollegen aus Hemdingen stellten 29 Kräfte und drei Fahrzeuge. Das größte Kontingent kam mit 37 Kräften aus Quickborn.

Warum es zu dem Flächenbrand kam, dürfte kaum geklärt werden. Eventuell könnte eine weggeworfene Zigarettenkippe ursächlich sein. Aufgrund der Trockenheit und der für die nächsten Tage prognostizierten hohen Temperaturen steigt das Risiko für Wald- und Flächenbrände wieder stark an. Als ein Hochrisikogebiet gilt im Kreis das Quickborner Himmelmoor, wo es in den Sommermonaten regelmäßig zu ausgiebigen Flächenbränden kommt. Die Bekämpfung eines Moorbrandes ist besonders schwierig, weil der Brand sich nicht von oben nach unten ausdehnt, sondern unter der Oberfläche wüten kann. Auch die Heeder Tannen bei Lutzhorn gelten als Gefahrenstelle.