Pinneberg. Mutter versucht vergeblich, ihr Kind zurückzurufen. Junge wird in Spezialklinik geflogen. Wie es zu dem Unfall kam.
Ein drei Jahre altes Kind ist am Montagnachmittag in Pinneberg auf die Straße gelaufen und frontal von einem Transporter erfasst worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, bestand für den Jungen zunächst Lebensgefahr. Inzwischen ist jedoch sicher, dass er den Unfall überleben wird.
Polizei Pinneberg: Kind läuft vor Auto – Lebensgefahr
Das schreckliche Geschehen spielte sich gegen 15.45 Uhr im Einmündungsbereich Friedrich-Ebert-Straße/Bismarckstraße ab. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen stand der Dreijährige mit seiner 31 Jahre alten Mutter an der dortigen Fußgängerampel, um die Fahrbahn der Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Friedenstraße zu überqueren. Die Ampel zeigte zu diesem Zeitpunkt für die Fußgänger Rotlicht, der motorisierte Verkehr hatte Grün.
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Unvermittelt soll der Junge auf die Fahrbahn gelaufen sein. Zunächst passierte er mehrere Fahrzeuge auf der Richtungsfahrbahn Rellingen, die darauf warteten, nach links in die Bismarckstraße abbiegen zu können. Im Anschluss rannte der Dreijährige direkt vor einen Transporter. Dessen 22 Jahre alter Fahrer leitete noch eine Vollbremsung ein, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig stoppen. Die Mutter des Jungen hatte zuvor noch mehrfach vergeblich versucht, das Kind durch lautes Zurufen zum Umkehren zu bewegen.
Der Transporter-Fahrer blieb unverletzt. Rettungskräfte brachten den Jungen nach der Erstversorgung vor Ort in eine Hamburger Spezialklinik. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernimmt die Polizei Pinneberg. An dem Transporter entstand ein Schaden im unteren dreistelligen Bereich.