Halstenbek. Ein Feuer an der Fassade der Mensa droht überzugreifen. Die Feuerwehr kann das Gebäude gerade noch schützen.
Brandstifter haben offenbar in Halstenbek gezündelt. Betroffen war am Donnerstagabend die Grund- und Gemeinschaftsschule an der Bek, wo ein Feuer an der Fassadenverkleidung ausbrach. Glücklicherweise war die örtliche Feuerwehr schnell vor Ort. „Das war knapp, das Feuer wäre sonst ins Dach gelaufen“, so der Vize-Wehrführer Torsten Seck.
Der Alarm für die Feuerwehr Halstenbek lief um kurz vor 19.30 Uhr auf, nachdem eine Personengruppe Qualm aus dem Schulgebäude bemerkt hatte. Als die ersten Kräfte an der Hartkirchener Chaussee eintrafen, war bereits der gesamte Schulhof stark verqualmt.
Schule in Halstenbek: Feuer droht auf Dachhaut überzugreifen
Das Feuer konnte an der Gebäudefassade im Bereich der Mensa lokalisiert werden, es drohte bereits zu diesem Zeitpunkt auf die Dachhaut und damit in den Dachbereich des Gebäudes überzugreifen. Die Folgen wären ein langwieriger Feuerwehreinsatz und ein großer Schaden gewesen.
Mit den schnell eingeleiteten Löscharbeiten konnte der Brand in kurzer Zeit noch im Anfangsstadium erstickt werden. Zum Zeitpunkt des Alarms befanden sich keine Personen in dem Gebäudekomplex, zudem sind Ferien. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die leicht verrauchte Mensa noch einmal belüftet und die Einsatzstelle an die Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes übergeben. Sie haben die Brandstelle vorerst beschlagnahmt.
Ermittler suchen nach Zeugen – Schadenshöhe noch unklar
Erste Ermittlungen ergaben, dass der Brand mit großer Wahrscheinlichkeit gelegt worden ist. Angaben zu der Höhe des Schadens gibt es bisher nicht. Die Ermittler suchen jetzt Zeugen, die eventuell die Tat beobachtet oder Personen auf dem Schulgelände gesehen haben, die sich im Bereich der Fassadenverkleidung verdächtig verhalten haben. Hinweise unter Telefon 04101/20 20.
- Grabsteine, Tümpel, Ruinen – 33 schaurige Orte in der Region
- 50.000 Euro Schaden nach Brand in Elmshorn
Kurz vor dem Abrücken informierte ein Betreuer die Feuerwehrkräfte noch über einen ausgelösten Handrauchmelder in der benachbarten Turnhalle. Vor Ort wurde festgestellt, dass der Melder durch einen gezielten Wurf mit einem Basketball in Betrieb gesetzt worden war.