Kreis Pinneberg. Immer wieder verletzen sich Kinder beim Hüpfen auf Trampolinen schwer. Was eine Krankenkasse im Norden rät.

Die für den Kreis Pinneberg zuständige Regionalstelle der Krankenkasse AOK warnt nach einem deutlichen Anstieg der Verletzungen vor dem Trampolinspringen. Denn das Motto bei schönem Wetter „Raus in den Garten, rauf aufs Trampolin“ sei gefährlicher als angenommen, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Wegen der Zunahme der Unfälle mache er darauf aufmerksam, dass „zur Sicherheit immer eine erwachsene Aufsichtsperson dabei sein sollte“. Für Kinder unter sechs Jahren sei das Trampolinspringen überhaupt nicht geeignet. Bei den Drei- bis Sechsjährigen sei es eine der häufigsten Unfallursachen bei der Nutzung eines Sportgerätes. Zumal in der Nähe nichts Scharfkantiges oder Hartes stehen sollte – „auch keine Bäume und Zäune.“

Trampolinspringen – eine unterschätzte Gefahr?

Trotz vieler positiver Effekte springe die Gefahr immer mit: „Zu den häufigsten Verletzungen gehören Knochenbrüche an Sprunggelenken, Oberschenkeln oder Armen, Frakturen entlang der Wirbelsäule oder Schädel-Hirn-Traumata“, sagt AOK-Spezialistin für Bewegung Saskia Voigtsberger. Derart schwere Verletzungen machen etwa 28 Prozent der Trampolinunfälle bei Kindern bis 18 Jahre aus, ergab der im „Monitor der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie“ im Vorjahr.

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Die restlichen 72 Prozent machen dagegen leichtere Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen und leichte Gehirnerschütterungen aus. Die Unfälle passieren meist, weil oft mehrere Kinder gemeinsam wild durcheinander hüpfen, so die AOK in ihrer Warnung.