Helgoland. Die Gästezahlen waren 2021 auch auf der Nordseeinsel geringer als zur Vor-Corona-Zeit. Doch Tourismusdirektor Hauke ist optimistisch.
Helgolands Tourismusdirektor Stephan Hauke blickt voller Optimismus auf die neue Saison. Aufgrund der momentanen Reservierungs- und Buchungssituation gehe die Gemeinde davon aus, dass 2022 ein erfolgreiches Jahr werde, sagte er. „Derzeit führen 90 Prozent der Anfragen zu festen Buchungen.“
Wegen der pandemiebedingten Einschränkungen waren die Gästezahlen auf Helgoland in den vergangenen beiden Jahren deutlich geringer als zur Vor-Corona-Zeit.
Wegen Corona: Gästezahlen auf Helgoland brachen 2020 ein
2019 kamen den Angaben zufolge insgesamt noch mehr als 355.000 Tages- und Übernachtungsgäste auf Deutschlands einzige Hochseeinsel. 2020 brachen die Gästezahlen wegen der Corona-Pandemie auf 210.000 ein. 2021 ging es mit gut 250.000 Besuchern wieder bergauf.
Touristische Reisen auf die Insel waren in den ersten Monaten 2021 zwar nicht erlaubt. Aber mit der Lockerung der Corona-Maßnahmen seien Gäste im vergangenen Jahr ab Mitte Mai nach Helgoland gekommen und hätten eine verlängerte Saison bis Ende Oktober genossen, berichtete der Tourismusdirektor.
Helgoland setzt auf Gesundheitstourismus und Wassersport
Bis Mitte April kommen weitere Verbindungen zu der Nordseeinsel hinzu. Damit ist Helgoland dann nach Angaben der Gemeinde insgesamt von neun Startpunkten im Norden aus per Schiff oder Flugzeug zu erreichen: Cuxhaven, Hamburg, Bremerhaven, Hooksiel, Büsum, Sylt sowie die Flughäfen Spieka, Heide und Uetersen.
- Schiffe kollidieren im Nord-Ostsee-Kanal – Seeleute verletzt
- Mit dem Flugzeug nach Helgoland: Strecke ab Uetersen startet
- In 50 Minuten von Uetersen nach Helgoland
Helgoland will künftig verstärkt auf Gesundheitstourismus setzen. Es bestehe ein zunehmender Bedarf an Kuren für Atemwegs- oder Haut-Leiden und es entwickle sich ein neuer Bedarf an Behandlungen von Long Covid, teilte die Gemeinde mit. Die etwa 60 Kilometer von der deutschen Küste entfernte Hochseeinsel biete mit mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Behandlung von Atemwegs- und Haut-Erkrankungen dafür ideale Voraussetzungen.
Längerfristige Strategie soll aber auch das Thema Wassersport sein, etwa mit der Weiterentwicklung bestehender Segelsport-Veranstaltungen.