Halstenbek. Hannah Kiesbye aus Halstenbek hat das Down-Syndrom. Für ihre Idee für den „Schwer-in-Ordnung-“Ausweis wurde sie ausgezeichnet.

Jetzt wird sie für ihre bahnbrechende Idee aus dem Jahr 2017 von höchster Stelle geehrt: Die inzwischen 16 Jahre alte Hannah Kiesbye aus Halstenbek (Kreis Pinneberg) bekommt für ihren zivilen Mut und den Einfall, ihren Schwerbehinderten-Ausweis mit einer neuen Hülle in „Schwer-in-Ordnung“-Ausweis umzubenennen, den Verdienstorden der Bundesrepublik.

Das Mädchen mit Down-Syndrom soll die Auszeichnung in der kommenden Woche bei den Feiern zum Tag der Deutschen Einheit von Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­meier erhalten. Acht Bundesländer haben das Design für den „Schwer-in-Ordnung“-Ausweis inzwischen übernommen. Denn die Ausweishülle ist mittlerweile ein offiziell von deutschen Behörden ausgegebenes Dokument, das auf Wunsch oder Antrag zum Schwerbehindertenausweis erhältlich ist.

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Die Idee kam der damals 14-Jährigen, weil sie sich durch die Bezeichnung ihres Schwerbehindertenausweises diskriminiert fühlte. Sie deutete die Bezeichnung in die positive Variante „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“ um.