Elmshorn/Hörnum. Zeichen für die Realisierung des Projektes auf Sylt stehen laut Unternehmen Semmelhaack gut. 100 Wohnungen sollen entstehen.

Die Landesplanung in Kiel hat sich hinter das Sylt-Projekt des Elmshorner Bauunternehmens Semmelhaack gestellt. Das berichtet Unternehmenssprecher Hartmut Thede. „Die Bemühungen auf verschiedenen Ebenen haben sich gelohnt.“ Die Zeichen für eine Realisierung stünden gut.

Wie aus der aktuellen landesplanerischen Stellungnahme hervorgeht, begrüßt die übergeordnete Fachbehörde die Schaffung von dauerhaftem Wohnraum für Ortsansässige und sieht auch keine Konflikte mit den Zielvorgaben für die Siedlungsentwicklung auf der Insel. Mit diesem deutlichen Schreiben könnte es nun nach jahrelangem Stillstand weitergehen, Baurecht geschaffen werden.

Wie berichtet, will Semmelhaack in Hörnum Sozialwohnungen mit einer Bindungsfrist von bis zu 45 Jahren sowie günstigen Mietwohnraum schaffen. Auf einem vier Hektar großen Areal des Fünf-Städte-Vereins sollen 100 Wohnungen entstehen. Das Investitionsvolumen liegt bei 17 Millionen Euro.

Für das Grundstück gibt es auch einen Kaufvertrag – und zwar bereits seit 2016. Doch obwohl die Gemeindevertretung in Hörnum das Projekt unterstützt, ging es nicht voran. Das Problem: Die Nachbargemeinden müssten aufgrund eines auf der Insel geltenden Wohnungspaktes zustimmen. Laut Thede taten sie das nicht, sie lehnen aber auch nicht ab.

Dabei wird auf der Insel dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt. Gleichzeitig hofft auch die Geschäftsführung des Fünf-Städte-Heims – das unter anderem im Besitz der Städte Elmshorn, Wedel, Pinneberg, Tornesch und Uetersen ist – auf den Verkauf. Mit dem Erlös von 1,8 Millionen Euro soll das sanierungsbedürftige Erholungs- und Schullandheim fit für die Zukunft gemacht werden.