Quickborn. Ab Freitag, 17. August, sollen wieder Autos über den Harksheider Weg rollen. Busse der Linie 594 kommen ebenfalls in Fahrt.
Endspurt bei den Bauarbeiten auf der Brücke über die Autobahn 7 im Harksheider Weg in Quickborn. An diesem Freitag, 17. August, soll die seit Ostern gesperrte, 44 Meter lange Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden, kündigt Florian Zettel von Via Solutions Nord an, dem Konsortium, das für den sechsspurigen Ausbau der A 7 von Hamburg bis nach Bordesholm verantwortlich ist.
Damit wird die wichtige Verbindung zwischen Quickborn und Norderstedt endlich wieder befahrbar sein, sodass auch der Bus der Linie 594, die hier 20 Wochen lang unterbrochen war, wieder wie gewohnt zwischen Wedel, Pinneberg, Quickborn und Norderstedt im 30- bis 60-Minuten-Takt verkehren kann.
Die Sanierungsarbeiten auf der Brücke sind noch in vollem Gange. Fast ein Dutzend Bauarbeiter werkeln an den neuen Brückenkappen aus Beton, dem neuen Metallschutzgeländer und den neuen, 30 Zentimeter hohen Schutzplanken herum, die die Fußgänger und Radfahrer vor dem Autoverkehr auf der 6,10 Meter breiten Fahrbahn schützen sollen. Für Radfahrer und Fußgänger wird wieder ein 80 Zentimeter breiter Streifen geschaffen, der von der Fahrbahn abgetrennt ist. Die acht Zentimeter starke Asphaltdecke ist bereits aufgetragen. Die Markierungsstreifen werden bis zur Bauabnahme am Freitagmittag fertig sein, erklärt Zettel.
Dies ist die letzte Brücke über die Autobahn 7 im Kreis Pinneberg, die im Zuge des A-7-Ausbaus komplett saniert oder erneuert wird. Im September muss dann noch das Brückentragwerk, das extra für die Sanierungsarbeiten unter die Brücke eingebaut wurde, abgebaut werden. Dafür wird der Autoverkehr, der in diesem Bereich auf der bereits fertiggestellten westlichen A-7-Seite verläuft, auf die östliche Seite verlagert werden, erläutert Zettel. Es sei nötig, diesen Teilabschnitt der Autobahn ein Wochenende lang zu sperren.
Wenn das Wetter mitspielt, könnte dann der südliche Bauabschnitt zwischen Bönningstedt und Quickborn im Oktober als erster komplett fertiger A-7-Abschnitt für den Verkehr freigegeben werden. Danach solle der Bereich bis Kaltenkirchen und zum Schluss der Bereich bei Neumünster folgen. „Wir sind gut im Zeitplan“, sagt Zettel. Bis Ende 2018 soll die A 7 auf schleswig-holsteinischer Seite sechsspurig ausgebaut und befahrbar sein. Noch auf 20 der 72 zu sanierenden Brückenbauwerke entlang der A 7 werde zurzeit gearbeitet.
Das Ende der Brückensperrung dürfte nicht nur die Pendler zwischen Pinneberg, Quickborn und Norderstedt freuen. Auch die Fahrgäste der stark genutzten Buslinie 594 könnten aufatmen, wie Claudius Mozer von der SVG Südwestholstein ÖPNV-Verwaltungsgemeinschaft der Kreise Pinneberg, Segeberg und Dithmarschen sagt. „Wir mussten diese Linie unterbrechen, weil es keine sinnvolle Ausweichstrecke gab und sie sonst die Linie 194 gedoppelt hätte.“ Nun sei es aber bald vorbei mit dem halbstündigen Umweg über AKN oder Linie 194, und die Nachbarorte Quickborn und Norderstedt seien wieder mit dem Bus in 20 Minuten und Wedel–Norderstedt in einer Stunde Fahrtzeit zu erreichen.