Quickborn. Ein 72 Jahre Quickborner überwies Geld auf ein Konto, um einen angeblichen Geldgewinn zu erhalten. Weiterer Fall in Kellinghusen.

Die Aussicht, quasi ohne eigenes Zutun schnell an viel Geld zu kommen, macht offenbar leichtsinnig. Obwohl die Polizei immer und immer wieder davor warnt, hat sich ein
72-Jähriger am Telefon überreden lassen, Geld auf ein ihm unbekanntes Konto zu überweisen. Und das kam so: Am 25. Juni, einem Montag, erreichte den Senior der Anruf einer Frau, die sich als Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei ausgab. Sie erklärte, der Mann habe mehr als 100.000 Euro gewonnen. Um an das Geld zu kommen, müsse er zuvor einen Betrag – die Polizei spricht im Nach-
hinein von einer niedrigen vierstelligen Summe – überweisen. Der Quickborner überwies. Und wartete vergeblich auf seinen Gewinn. Die Kripo in Pinneberg ermittelt nun wegen Betruges.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei abermals auf diese Betrugsmasche hin. Sprecherin Berit Lindenberg: „Seien Sie kritisch, insbesondere wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben! Leisten Sie keine Vorauszahlungen!“

Ein ganz ähnlicher Fall ereignete sich am vergangenen Montag in Kellinghusen (Kreis Steinburg). Ein 67-Jähriger kaufte auf telefonische Aufforderung Gutscheinkarten im Wert von 600 Euro und übermittelte ebenfalls telefonisch die dazugehörigen Geheimzahlen, um an einen angeblichen Gewinn in Höhe von 32.500 Euro zu kommen. Als er weitere 1900 Euro zahlen sollte, weil der Gewinn doch noch viel höher sei, wurde er misstrauisch und vertraute sich der Polizei an.