Pinneberg. Zehn Betonklötze wurden für Wochenendveranstaltung am Drosteivorplatz und am Lindenplatz in der Pinneberger Innenstadt aufgestellt.

Der eine oder andere Passant blieb am Donnerstag auf dem Lindenplatz in Pinnebergs Innenstadt stehen, um sich erstaunt umzusehen. Mit schwerem Gerät luden Arbeiter vom Kommunalen Servicebetrieb der Stadt dort zehn schwere Betonpoller ab.

Eine Erklärung für das Treiben lieferte auf Anfrage des Abendblatts Petra Jelinek, die im Rathaus der Kreisstadt den Hut auf hat, wenn es ums Ordnungsrecht geht. Die Poller dienten der Absicherung der City. Anlass sei der am Wochenende bevorstehende Fahrradfrühling, der von einem verkaufsoffenen Sonntag flankiert wird. Tausende Besucher werden Sonntag in der Innenstadt erwartet. Und für derartige Großveranstaltungen gibt es klare Ansagen der Polizei. Hintergrund ist die Angst vor Terroranschlägen.

„Heutzutage kann sich niemand mehr das Risiko erlauben, nichts zu tun“, so Jelinek. Barmstedt und Elmshorn hätten schon 2017 für große Veranstaltungen aufgerüstet. Laut Jelinek werden künftig sämtliche Feste in der Innenstadt auf diese Art und Weise abgesichert. Veranstalter würden dafür nicht zur Kasse gebeten, aber in die Planungen für jeweilige Sicherheitskonzepte eingebunden. Es gebe ein Gerichtsurteil, das die Kommunen finanziell in die Pflicht nehme, wenn es um Sicherheit gehe.

Die Betonpoller, die auch schwere Laster aufhalten sollen, wurden nicht nur am Lindenplatz, sondern auch am Drosteivorplatz aufgestellt. Jelinek geht davon aus, dass weitere angeschafft werden müssen. Von einer entsprechenden Absicherung des Wochenmarkts in der City sei noch keine Rede, weil die Kundenfrequenz geringer sei und die Menschen nicht so lange verweilten.