Kreis Pinneberg. Kirchenmusiker aus dem ganzen Kreis Pinneberg widmen sich zu den Oster-Feiertagen den Werken von Händel, Bach und Haydn.

Die Passion Christi spiegelt sich in zahlreichen Gattungen der Musikgeschichte und der Kirchenmusik wider. Der Vortrag der Leidensgeschichte nach den vier Evangelien war bereits in der mittelalterlichen Kirche fester Bestandteil der Liturgie während der Karwoche.

Den Anfang machen am 18. März Kantorei und Instrumental-Collegium St. Nikolai mit zwei Neueinstudierungen. Eine selten aufgeführte Johannes-Passion aus dem Jahr 1704 – der junge Händel soll sie verfasst haben – wird mit der Bach-Kantate „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ unter der Leitung von Kristian Schneider aufgeführt. Solisten sind Dorothee Fries, Sopran, Johann Moritz von Cube, Countertenor, Keunhyung Lee, Tenor, Florian Günther und Konstantin Heintel, Bass.

Händels Brockes-Passion ist am 25. März in der Quickborner Marienkirche zu hören. Es treten auf die Quickborner Kantorei unter der Leitung von Michael Schmult sowie Ulrike Meyer, Sopran, Claudia Zülsdorf, Oboe, und Kai Schöneweiß, Orgel.

Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ ist am Karfreitag, 30. März, gleich in zwei Fassungen zu hören. Das ursprünglich für Orchester komponierte Werk ist in der Haseldorfer St. Gabrielkirche in einer späteren Bearbeitung mit Passionstext für Chor und Solisten zu hören. Das Oratorium wird aufgeführt mit Daniela Specker, Sopran, Kerrin Brinkmann, Alt, Fridtjof Schultz-Falke, Tenor, Malte Schulz, Bass, einem Ensemble mit historischen Instrumenten und dem Chor Cantate, Leitung Jörg Dehmel.

Haydn schuf noch eine Bearbeitung für Streichquartett. In der Rellinger Kirche wird dieses Werk vom Immanuel-Quartett aus Köln aufgeführt. In Rellingen ist bereits am 24. März die Bachsche Johannes-Passion zu hören, Leitung Oliver Schmidt. Es treten auf Ulrike Meyer, Sopran, Carmen Bangert, Alt, Svjatoslav Martynchuk, Tenor, Keno Brandt, Lino Ackermann, Bass, die Sinfonietta Lübeck sowie die Kantorei der Kirche.