Tornesch. Durch den speziellen Belag soll die Lärmbelästigung für die Anwohner der Ahrenloher Straße in Tornesch gering gehalten werden.
Die Anwohner der Landesstraße 110 in Tornesch dürfen auf weniger Straßenlärm hoffen. Bei der anstehenden Sanierung der Ahrenloher Straße sollen lärmmindernde Maßnahmen umgesetzt werden. Das hat der Landesbetrieb Verkehr und Straßenbau den Torneschern zugesagt.
Die Hauptverkehrsstraße, die vom Tornescher Zentrum zur A 23 führt, ist seit Jahren im Fokus von Politik und Bürgern. Anwohner monierten eine übermäßige Belastungen durch Straßenlärm, weshalb die SPD-Fraktion im Juni 2015 der Verwaltung einen Sieben-Punkte-Plan vorgelegt hatte. Daraufhin wurden Messstationen aufgestellt, um einerseits Daten zur Verkehrsbelastung zu erhalten und andererseits Autofahrer zum Einhalten von Tempo 50 zu bringen.
Zudem haben die Sozialdemokraten vom Landesbetrieb gefordert, die vielen Straßenschäden auszubessern, denn die Schlaglöcher sorgten für zusätzlichen Lärm, vor allem durch Lkw. Weil eine Beseitigung der Schäden aber nicht als ausreichend angesehen wurde, haben zudem alle Ratsfraktionen bei der nächsten Fahrbahnerneuerung den Einbau von Flüsterasphalt eingefordert.
In der Bauausschusssitzung im Februar hatte SPD-Ratsherr Manfred Fäcke die Verwaltung angehalten, beim Landesbetrieb noch einmal auf den einstimmigen Beschluss des Tornescher Gremiums mit dem Hinweis auf den Einbau von Flüsterasphalt aufmerksam zu machen. Die Verwaltung ist dem nachgekommen, die Rückmeldung vom Landesbetrieb kam prompt. Und sie ist positiv.
Torneschs Bauamtsleiterin Marion Grün wurde vom Landesbetrieb zugesagt, dass bei der Auswahl der Fahrbahndecke in Abschnitten mit angrenzender Bebauung eine Asphaltbetondeckschicht eingebaut werden solle. Eine solche sorgt laut der Bundesanstalt für Straßenwesen bei Geschwindigkeiten unter 60 Kilometern pro Stunde für geringeren Lärm.
Die SPD-Fraktion begrüßt die Entscheidung des Landesbetriebs. Sie will sich trotz des Erfolgs weiterhin für eine Minderung des Straßenlärms für die Anwohner einsetzen. Da der Verkehr auf der Landesstraße 110 laut Prognosen weiter zunehmen wird, sind laut SPD weiterführende Verkehrslösungen wie etwa der Bau der Entlastungsstraße K 22 notwendig.