Kreis Pinneberg. In den einzelnen Kommunen des Kreises wird die rechtspopulistische Partei für die Kommunalwahl keine Kandidaten aufstellen.

Die Alternative für Deutschland (AfD) tritt bei der Kommunalwahl am 6. Mai zum ersten Mal bei der Kreistagswahl an. Die rechtspopulistische Partei wählte jetzt ihre Direktkandidaten der 25 Wahlkreise für die Zusammensetzung des künftigen Kreistages.

Zum Spitzenkandidaten wurde Bernhard Noack (73) gewählt, der auch Schatzmeister des AfD-Kreisverbandes ist. Das Wahlprogramm sei noch in Arbeit, sagte Noack.

Für die Gemeinde- und Stadtvertretungen in den 49 Kommunen des Kreises Pinneberg kandidiere die AfD allerdings nicht. Das werde für die nächste Kommunalwahl in fünf Jahren angestrebt. „Jetzt kandidieren wird erstmal für den Kreistag“, sagt Spitzenkandidat Noack.

Damit könnte der nächste Kreistag noch bunter werden, als er ohnehin schon ist. So gehören dem Kreistag zurzeit sieben Parteien und Wählergemeinschaften an. Das liegt insbesondere daran, dass es auf kommunaler Ebene keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, die ansonsten 2013 die einzelnen Mandate von Kreiswählergemeinschaft, Die Linke und Piratenpartei verhindert hätte, die jeweils weniger als drei Prozent der Wählerstimmen erhalten hatten.

Linke und Piraten haben sich zu einer gemeinsamen Fraktion zusammengeschlossen, um auch in den Fachausschüssen des Kreistages mitstimmen zu können.