Pinneberg. Das Ensemble Hamburger Ratsmusik tritt in diesem Jahr gleich viermal im Kreis Pinneberg auf. Auftaktveranstaltung im Bücherwurm.
Seit 2008, der Gründung eines Fördervereins, konzertiert das Ensemble Hamburger Ratsmusik auf historischen Instrumenten regelmäßig in und um Pinneberg. Für 2018 sind gleich vier Konzerte im Kreis geplant, bei denen unter anderem ein Schauspieler Johann Sebastian Bachs Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen wiederauferstehen lässt und das Publikum auf eine Reise durch Europa führt. Auch der Hamburger Komponist Georg Philipp Telemann kommt mit Orchesterwerken zu Gehör.
Den Start bildet die musikalische Lesung „Heiteres Darüberstehen“ im Pinneberger Bücherwurm, Dingstätte 24, am Freitag, 2. März, von 19.30 Uhr an mit dem Sprecher Reinhardt Matthies. Tickets für zwölf Euro gibt es im Bücherwurm, Telefon 04101/232 11. Das zweite Konzert am Freitag, 27. April, von 20 Uhr an im Pinneberger Rathaus steht unter dem Titel „Composed to the Soul“. Gespielt werden Kompositionen von Carl Friedrich Abel. Der Eintritt kostet 18 Euro, ermäßigt 13 Euro. Schüler dürfen gratis zuhören. Tickets gibt es im Bücherwurm.
„Celebrating Telemann“ feiert den Hamburger Komponisten mit Blockflöte, Viola da gamba, Trompete, Violine und Orchester in der Osterkirche Kummerfeld, Langenbargen, am Mittwoch, 5. September, von 19 Uhr an. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Der vierte Auftritt ist am Donnerstag, 25. Oktober, von 19 Uhr an in der Pinneberger Lutherkirche, Kirchhofsweg 76. Karten für „Bachs Fürst - Die Europareise Fürst Leopolds von Anhalt-Köthen“ gibt es an der Abendkasse für 15 Euro.
Die Anfänge der Hamburger Ratsmusik reichen zurück ins 16. Jahrhundert. Nach dem Grundsatz „Gott zu Ehren und Hamburg zur Lust, Ergötzlichkeit und Nutz“ leistete sich die Stadt ein Eliteensemble von acht Ratsmusikern. Seine erste Blüte erreichte das Ensemble im 17. und 18. Jahrhundert unter führenden Musikern wie Johann Schop, Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach.
1991 zu neuem Leben erweckt von der Gambistin Simone Eckert, spielt das mehrfach ausgezeichnete Ensemble heute in Deutschland und vielen Ländern Europas. Mehr als 30 CDs mit zumeist Ersteinspielungen alter Musik und Aufnahmen für Rundfunksender dokumentieren seine Wiederentdeckungen von Musik aus Renaissance, Barock und Klassik.