Pinneberg/Rellingen. Der Lions Club und die Diakonie ermöglichte in Pinneberg und Rellingen besondere Bescherungen mit zahlreichen Geschenken.

Ges­chenke für Menschen, die sonst nur wenig Grund zur Freude haben, gab es vor dem Fest in Pinneberg und Rellingen. In der Kreisstadt präsentierte der Lions Club im Café Pino seinen Gabentisch. In Rellingen fuhren die Lions mit ihren Präsenten in die Unterkünfte von Obdachlosen.

Mitarbeiter der Wohnraumhilfe des Diakonischen Werkes hatten Wunschzettel von Bürgern erstellt, denen es sonst schwerfällt, sich diese selbst zu erfüllen. Diese Wünsche im Wert von etwa 20 Euro wurden an die Mitglieder des Lions Club weiter gegeben, die die Geschenke dann besorgten und verpackten. Am Ende kam ein prächtiger Tisch mit 115 Geschenken zusammen. In den beiden Vorjahren waren es jeweils 80 Geschenke gewesen. Bei einer Bescherung wurden die Wünsche eingelöst. Die Idee für den Gabentisch hatte der ehemalige Lions-Vorsitzende und Pastor der Luther-Gemeinde, Harald Schmidt, der die Aktion auch in diesem Jahr organisierte. Vor zwei Jahren habe man sich besonders stark um Flüchtlinge gekümmert. „Die Aktion ist jetzt ein Signal für Leute, die schon lange in Deutschland leben. Wir wollen sagen: Ihr werdet auch gesehen. Wir schenken das, was die Menschen sich wirklich wünschen. Für viele bleibt es das einzige Geschenk.“ Er hatte sein Lieblingsgeschenk mitgebracht, eine tiefgekühlte Pute.

Anja Valentin von der Wohnraumhilfe des Diakonischen Werks fiel auf, dass in diesem Jahr viele Alltagsgegenstände wie Lebensmittel auf dem Wunschzettel standen. Der Vorsitzende des Pinneberger Lions Club, Marc Dupas, bestaunte das Zustandekommen des Gabentischs und sagte: „Am Ende ist es ein kleines Wunder.“

Auch in Rellingen hat die Beschenkung von Bedürftigen bereits eine Tradition. Bürgermeister Marc Trampe begleitete die Mitglieder des örtlichen Lions-Clubs in die Unterkünfte. Dort wurden insgesamt 17 Frauen und Männer mit Aufmerksamkeiten zum Weihnachtsfest bedacht.