Pinneberg. Volksbank gibt Neubau mit 199 Stellflächen mitten in der Stadt für Bürger frei. Parkhaus ist erster Schritt zur Umgestaltung der City.
Architektonisch wird der gigantische Klotz an der Friedrich-Ebert-Straße wohl nicht jeden begeistern. Sein Nutzen für Pinnebergs Innenstadt ist jedoch unstrittig. Nach siebenmonatiger Bauzeit hat die Volksbank Pinneberg-Elmshorn am Freitag ihr neues City-Parkhaus in Betrieb genommen. Vier Millionen Euro hat sich die Bank den Neubau, der behindertengerecht ist und über Kameraüberwachung sowie Frauenstellplätze verfügt, kosten lassen. Bankvorstand Horst Alsmöller spricht von einem „Angebot mit Niveau“.
Die 199 zusätzlichen Parkplätze stehen ab sofort zur Verfügung. Und das an sieben Tagen in der Woche, jeweils rund um die Uhr. Kunden der VR Bank parken eine Stunde lang kostenlos, ab 17 Uhr dürfen sie ihr Fahrzeug bis zu drei Stunden ohne Gebühr abstellen. Wer kein Kunde ist, zahlt pro Stunde 1,50 Euro. An diesem Wochenende dürfen Autos ausnahmsweise noch einmal kostenlos abgestellt werden. Eine Art Schnupperparken – auch als Service zum verkaufsoffenen Sonntag.
Das neue Parkhaus ist nur ein Baustein bei der Umgestaltung der Pinneberger Innenstadt. Gleich nebenan wächst derzeit ein weiterer Neubau der Volksbank, in dem das in der Region verwurzelte Kreditinstitut selbst 2400 Quadratmeter Bürofläche sowie einen 600 Quadratmeter großen Veranstaltungsraum nutzen wird. Drogeriemarkt und Bäcker im Erdgeschoss werden voraussichtlich im Juni eröffnen, eine Tanzschule frühestens Anfang 2017. Auch zwei Ärzte sowie ein Rechtsanwalt werden dann in den 18 Millionen Euro teuren Neubau einziehen. Für 400 Quadratmeter im Erdgeschoss sucht die Bank noch einen Mieter.
Bürgermeisterin Urte Steinberg erhofft sich eine Belebung der Pinneberger Innenstadt. Ihren Geschmack haben die Architekten getroffen. „Das ist ein besonders ansprechendes Parkhaus“, sagt die Rathauschefin. Die Gestaltung der Außenhaut in Naturfarben habe es ihr besonders angetan.