Uetersen . Im ehemaligen Krankenhaus Bleekerstift der Regio Kliniken soll eine Sammelunterkunft für bis zu 200 Asylbewerber entstehen.
Während die Gegner einer Sammelunterkunft des Kreises in Uetersen Front machen, setzte Landrat Oliver Stolz am Montag ein deutliches Zeichen. Er machte klar, dass der Kreis an seinen Plänen, das ehemalige Krankenhaus Bleekerstift von den Regio Klinken zu kaufen, festhalte. Dort soll eine Sammelunterkunft für bis zu 200 Asylbewerber entstehen. Die zuvor von CDU, FDP, BfB ins Spiel gebrachte Alternative, den Neubau von Wohnungen zu ermöglichen und gleichzeitig 70 Menschen auf dem Gelände unterzubringen, lehnte Stolz ab. „Das ist nicht zielführend. Um in Relation zu den Umbaukosten überhaupt eine Wirkung zu erzielen, wird die Belegungszahl höher sein müssen.“
Das hatte Stolz zuvor im Gespräch mit Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen und Bauinvestor Maik Timm deutlich gemacht. Er betonte, dass die Unterkunft für fünf Jahre geplant und anschließend Wohnungsbau möglich sei. Zudem garantierte er, dass die Flüchtlinge vom Kreis betreut werden, der Stadt sollen keine zusätzlichen Belastungen entstehen. Zudem könnte Uetersen selbst in der Unterkunft 70 zugewiesene Asylbewerber unterbringen. Nach Abendblatt-Informationen sind die Verhandlungen zwischen Kreis und Regio Kliniken auf der Zielgeraden, auch über den Kaufpreis soll nun Einigkeit herrschen.