Barmstedt. Arbeiten zur Sicherung der unbeschrankten Bahnübergänge machen die Sperrung notwendig. Umleitungen werden örtlich ausgeschildert.
Die Bauarbeiten für die geplanten Bahnschranken an den Bahnübergängen Bornkamp und Am Reihergehölz in Barmstedt haben jetzt mit der Verbreiterung der Straße auf 5,50 Meter begonnen. Für den Bau der Halbschranken, Signaltechnik und Kabelanschlüsse sei es notwendig, vom 19. bis 27. November beide Bahnübergänge für den Pkw-Verkehr komplett zu sperren, teilte AKN-Sprecher Jonas Dienst am Donnerstag mit. Umleitungen seien örtlich ausgeschildert. Radfahrer und Fußgänger könnten aber weiterhin die Bahnübergänge passieren. Die Bauarbeiten seien mit erheblichem Lärm verbunden, so die AKN. Die Arbeiten fänden daher in den Tagesstunden statt, man bemühe sich, „die Belästigungen durch Lärm und Staub so gering wie möglich zu halten“.
Ende November sollen auf dieser AKN-Linie A3 (Elmshorn – Barmstedt – Ulzburg-Süd) dann beide Übergänge mit Schranken gesichert sein, die bislang jeweils mit einer Blinklichtanlage ausgestattet waren. Die Kosten belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro, die sich das Bahnunternehmen, das Land sowie die beiden Kommunen teilen. Auf die Stadt Barmstedt kommt voraussichtlich ein Kostenbeitrag von etwa 45.000 Euro und auf die Gemeinde Bokholt-Hanredder einer von 12.000 Euro zu. Hintergrund dieser zusätzlichen Absicherung der Bahnübergänge war der tödliche Unfall eines Familienvaters, 42, vor genau zwei Jahren, der mit einem Mofa den Bahnübergang Bornkamp überquerte, genau in dem Augenblick, als die Bahn heranrauschte. Er wurde von dieser erfasst und kam ums Leben.