Barmstedt. In Barmstedt werden die Bahnübergänge Bornkamp und Beim Reihergehölz nach einem tödlichem Unfall endlich mit Schranken gesichert.

Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem tödlichen Unfall eines Familienvaters auf dem Bahnübergang Bornkamp in Barmstedt beginnen die Arbeiten, um die Querung mit Halbschranken und Lichtzeichenanlage zu versehen. Das teilte jetzt AKN-Sprecherin Christiane Lage-Kress mit. Laut der Sprecherin des Eisenbahnunternehmens wird zeitgleich auch der einige Hundert Meter entfernt liegende Übergang Beim Reihergehölz entsprechend gesichert.

Der Tod des 42-jährigen Mannes, der am 3. Oktober 2013 mit seinem Mofa mit einem AKN-Zug der Linie A 3 kollidierte, hatte Barmstedt erschüttert. Seine damals 16-jährige Tochter sammelte daraufhin mehr als 1900 Unterschriften für eine Sicherung des gefährlichen Übergangs. Bereits kurze Zeit später stimmte die Stadtvertretung einstimmig für eine Beschrankung der beiden Übergänge.

Nach langwierigen Planungen und Ausschreibungen beginnt die AKN Ende September mit den notwendigen Vorarbeiten. Von Freitag, 25. September, 22 Uhr, bis Sonnabend, 26. September, 6 Uhr, finden erste Sondierungsarbeiten statt. Anschließend werden vom 5. bis 9. Oktober sowie vom 12. bis 16. Oktober Signalerdfüße und Kabelschächte eingebaut. Die Arbeiten finden jeweils zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens statt, in diesen Zeiten kann es daher lauter werden. Die AKN ist bemüht, die Belästigungen durch Lärm und Staub so gering wie möglich zu halten. Nähere Informationen über das Service-Telefon unter 04191/93 39 33.

Beide Straßen müssen im Bereich der Übergänge auf 5,5 Meter verbreitert werden. Auch müssen Signale versetzt und Verkabelungen ausgetauscht werden. Der Neubau beider Bahnübergänge beginnt sofort nach Ende der Zuschlagsfrist am 2. Oktober. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die neue Sicherungsanlage eingebaut. Die AKN plant, den Neubau bis Ende des Jahres abzuschließen. Der Baufortschritt ist jedoch witterungsabhängig.