Kreis Pinneberg. Am Dienstag wurde gestreikt, auch am Mittwoch sollten sich Fahrgäste in Elmshorn und im Raum Uetersen nach Alternativen umschauen.

Donnerstag wird verhandelt, Dienstag und Mittwoch gestreikt: Erneut hat der Arbeitskampf im privaten Omnibusgewerbe in Schleswig-Holstein Auswirkungen auf den Busverkehr im Kreis Pinneberg gehabt. Bei dem Unternehmen „die Linie“ in Elmshorn blieben am Dienstag zwei Drittel der 15 Fahrzeuge im Depot, bei der Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg entschieden sich 34 von 37 Busfahrern, ihre Arbeit niederzulegen. Auch am Mittwoch sollten sich die Fahrgäste in diesen Bereichen nach Alternativen umsehen.

„Es tut mir in der Seele weh für die Fahrgäste“, sagt KViP-Betriebsleiter Jens-Uwe Früchtenicht. Und sein Pendant der Elmshorner „Die Linie“, Cliff Luers, sagt: „Ich kann mich nur bei den Fahrgästen entschuldigen.“ Bei der KViP konnten dank einer Notdienstvereinbarung mit der Gewerkschaft Ver.di die Schulbusse und die Lebenshilfe-Verkehre starten. Auf den anderen Linien gab es nur sporadisch Fahrten. In Elmshorn konnte ebenfalls der Schulbusverkehr aufrechterhalten werden. Auf den Stadtbuslinien fuhr dagegen kaum ein Bus.

Andreas Riedl von Ver.di hält den Warnstreik für einen Erfolg. Er kündigt an, dass bei einem scheitern der Gespräche am Donnerstag in der nächsten Woche eine Urabstimmung und nach den Herbstferien ein unbefristeter Streik erfolgen soll.