Quickborn. Kripo ermittelt gegen Trainer des TuS Holstein Quickborn wegen sexuellen Missbrauchs. Übungsleiter fristlos entlassen.

Ein Missbrauchsvorfall sorgt beim TuS Holstein Quickborn für Entsetzen. Jetzt kam heraus, dass ein Trainer, der fünf Jahre lang bei dem Verein angestellt war, außerhalb des Trainings einen seiner Schützlinge sexuell missbraucht haben soll. Die Mutter des zehnjährigen Jungen hat Strafanzeige erstattet. Der Verein hat sich fristlos von dem Übungsleiter getrennt, der allerdings den Vorwurf abstreitet. Die Kripo Pinneberg ermittelt.

Für den Verein, der die Eltern auf zwei Versammlungen darüber informierte, hat der Fall zu weiteren Konsequenzen geführt. 28 Kinder seien abgemeldet worden, zwei von sechs Jugendmannschaften, sagt Vereinschef Jürgen Sohn. Der Vorfall soll sich im privaten Rahmen ereignet haben. Einigen Vereinsmitgliedern war die Nähe des Trainer, der auch in Ellerau und Hasloh als Trainer gearbeitet haben soll, zu dem Jungen bereits aufgefallen. So habe der 41-Jährige dem Jungen Geschenke gemacht und ihn auch oft zum Training und Spiel abgeholt und wieder nach Hause gebracht. Er soll sogar mit ihm ins Kino gegangen sein. Doch diese Signale wurden offenbar nicht als gefährlich eingestuft. Nun setzt der Verein alles daran, Ähnliches künftig zu verhindern.

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