Quickborn. Stadtverwaltung hatte Bürger aufgerufen, ihre nicht angemeldeten Hunde registrieren zu lassen. 160 bürger folgten dem Aufruf.
Im Juli rief die Stadtverwaltung Quickborn ihre Bürger dazu auf, ihre noch nicht angemeldeten Hunde doch bitte registrieren zu lassen. Bis zum 15. September sollte ein nachträgliches Anmelden ohne Sanktionen bleiben. Darüber wurden alle Bürger in einer Postwurfsendung informiert. Zugleich drohte die Verwaltung an, im Herbst flächendeckend in der Stadt Kontrollbesuche zu machen. Diese Aktion habe nun gefruchtet, sagt Thomas Glindemann, stellvertretender Fachbereichsleiter. „In den zwei Monaten haben sich 160 Hundehalter bei uns gemeldet.“
Das Amnestie-Versprechen bleibe bestehen, betont Glindemann. Wer allerdings nach dem 15. September erst seinen Vierbeiner im Rathaus anmeldet oder als Steuersünder erwischt wird, müsse mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro rechnen. Die angekündigten Kontrollbesuche würden allerdings zunächst verschoben, so Glindemann. „Die Unterbringung und Betreuung der vielen Flüchtlinge bindet zurzeit zu viel Personal, sodass wir nur Stichproben machen können.“
Insgesamt sind in Quickborn zurzeit 1500 Hunde von 1300 Hundehaltern angemeldet. Jeder siebte Haushalt hat demnach ein solches Haustier. Die Stadt nimmt damit etwa 100.000 Euro an Steuern ein. Ein Hund kostet den Halter 66 Euro im Jahr, zwei Hunde 174 Euro und jeder weitere Hund wird mit 144 Euro im Jahr veranschlagt.
Zudem sind alle Hundehalter in Quickborn dazu angehalten, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht auf den Straßen und Plätzen liegen zu lassen, sondern sie in Beuteln zu entsorgen. Dafür gibt es am Rathausplatz und vier weiteren Plätzen Ausgabestellen, wo sich der Hundefreund kostenlos bedienen kann. „Gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme führen zu einem guten und fairen Miteinander“, so Bürgermeister Thomas Köppl.