Uetersen. Die Sanierung der Uetersener Einrichtung kostet 425.000 Euro. Land gibt 161.575 Euro Zuschuss für Arbeiten an der Jürgen-Frenzel-Halle.

Die Nutzer der Jürgen-Frenzel-Schwimmhalle können aufatmen. Der Uetersener Hauptausschuss hat während seiner jüngsten Sitzung die Sanierung beschlossen. 425.000 Euro wird das Vorhaben kosten. „Wir wollen das Schwimmbad erhalten“ erklärt der Ausschussvorsitzende Andreas Stief (CDU) den einstimmigen Beschluss.

Denn die Verwaltung hatte den Politikern die Schließung als eine von mehreren Streichmöglichkeiten genannt, um Auflagen des Landes zu erfüllen. Uetersen ist unter den Kieler Rettungsschirm geschlüpft und muss bis 2018 noch strukturell eine Million Euro einsparen.

Saniert werden soll das Schwimmbecken, durch dessen Wände Wasser dringt. Bis 2014 dichtete der dabei entstehende Kalk noch die Löcher immer wieder ab. Die dann auftretenden Wasserverluste machten ein Handeln jedoch unumgänglich. Zudem soll die Beckenströmung verändert werden, was die Wasserhygiene verbessert und den Energiebedarf senkt.

Einsparungen erhofft sich die Stadt auch durch den Einbau einer Lüftungsanlage in den Umkleidekabinen. Die war bereits 2007 als notwendig erachtet, jedoch immer wieder verschoben worden. Ferner soll es zukünftig einen behindertengerechten Einstieg in das Becken geben.

Das Land unterstützt Uetersen bei seinen Sanierungsbemühungen. 161.575 Euro fließen aus Kiel. Die Landesregierung hatte eigens einen Topf von zwei Millionen Euro eingerichtet, um qualifizierten Schwimmunterricht zu erhalten. Wären alle Anträge in vollem Umfang bedient worden, hätte die Landesregierung vier Millionen Euro ausschütten müssen. „Natürlich hatten wir uns mehr erhofft“, so Stief, „vor diesem Hintergrund müssen wir zufrieden sein.“ Denn Uetersen habe den größten Einzelposten bekommen.

Die Sanierungsarbeiten sollen am 31. August beginnen. Voraussichtlich bis zum Ende des Jahres bleibt das Bad geschlossen.