Barmstedt. Offizieller Empfang zum 875. Geburtstag der kleinsten Stadt des Kreises. Bürgermeisterin Döpke blickt positiv in die Zukunft.

Barmstedt feiert seinen 875. Geburtstag. Beim offiziellen Empfang am Freitagnachmittag im Haus der Gemeinschaft Anlass für Bürgermeisterin Heike Döpke und Bürgervorsteher Christian Kahns, die wechselvolle Geschichte Barmstedts Revue passieren zu lassen. Beide stehen in historischen Gewändern aus den Anfängen der Schusterstadt auf der Bühne, Kahns trägt die Tracht eines Schmieds, Döpke das Gewand einer Gutsherrin.

„Wir stehen jetzt hier im Jahre des Herrn Anno Domini 1140“, beginnen sie ihre Rede. Gemeinsam mit den etwa 150 Gästen treten sie die Reise des „Dorfes oder Kirchspiels“, aus dem einmal die Stadt Barmstedt werden wird, durch die nächsten Jahrhunderte an. Es wird viel gelacht bei dieser Rede, eine fröhliche Feierstimmung herrscht im Saal.

„Wir sind die kleinste Stadt im Kreis“, sagt die Bürgermeisterin. Trotzdem biete man mit Schlossinsel, Kircheninsel und den vielen Veranstaltungen ein kulturelles Angebot, das auch größeren Städten zur Ehre gereichen würde. Seit 2011 sei Barmstedt nun auch als Erholungsort anerkannt. „Trotz Rückschlägen in der Geschichte, Krankheiten und Kriegen ging es immer aufwärts“, so Döpke. „Wir wollen weiter wachsen, wollen Gewerbe ansiedeln, für Gäste attraktiv bleiben.“ Mit dieser Vorausschau beendet sie die Festrede und fordert die Gäste auf: „Und das lasst uns jetzt feiern.“ Denn das Feiern hätten die Barmstedter schon immer gut gekonnt. Private Feiern wie Hochzeiten hätten in den vorigen Jahrhunderten sogar solche Ausmaße angenommen, „dass sie gesetzlich reglementiert wurden“.

Musikalisch begleitet das Abalone-Quartett durch den ersten Teil der Veranstaltung. Dann will Bürgervorsteher Kahns nach „Alter Musik aber noch ein bisschen neue Musik hören“, und die Band Soundstory spielt zum Geburtstag ihren „Song für Barmstedt“. Grußworte unter anderem von Mitgliedern des Bundes- und Landtages und der Partnerstädte werden übermittelt. Und es gibt noch ein besonderes Geburtstagsgeschenk: Kreispräsident Burkhard E. Tiemann überreicht den strahlenden Kahns und Döpke eine Ehrenurkunde für Barmstedt.